Wissenstransfer

Kooperationsstellen sichten und vermitteln wissenschaftliche Erkenntnisse für die praktische Anwendung. Betriebsräte und Gewerkschafter*innen, die wissenschaftliche Expertise suchen, finden in der Kooperationsstelle ebenso eine Ansprechpartnerin wie Wissenschaftler*innen, die sich dafür interessieren, ihre Ergebnisse für die Praxis nutzbar zu machen. Gemeinsam werden wissenschaftliche Ergebnisse in praktische Handlungshilfen überführt.

Dazu drei konkrete Beispiele:

Hamburg: Internetportal Subsport

Gefördert aus Mitteln der EU stellt die Kooperationsstelle Hamburg im Internetportal SUBSPORT (SUBSti-tution Support PORTal – Der Weg zu sicheren Alterna-tiven) umfassende Informationen, Hilfsmittel und Fallstudien zur Substitution von gefährlichen Chemikalien in Produkten und Prozessen zur Verfügung (frei zugänglich in Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch).

Im Rahmen der nationalen und internationalen Gesetzgebung wird der Druck für die Unternehmen, Gefahrstoffe zu ersetzen, höher und die Identifikation und Beurteilung von Alternativen immer wichtiger. Das Internetportal www.subsport.eu mit seinem breiten und öffentlich zugänglichen Angebot bildet eine zentrale Informationsplattform zur Ersetzung gefährlicher durch ungefährliche Stoffe und knüpft zugleich leistungsfähige Netzwerke von engagierten Expert*innen und Interessenvertretungen.

Hannover: Netzwerk demografische Entwicklung und betriebliche Antworten

Gemeinsam mit der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover, Arbeit und Leben Niedersachsen sowie dem DGB unterhält die Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften ein regionales Netzwerk aus Betrieben, Gewerkschaften, Wissenschaftler*innen und Bildungsinstitutionen.

Alternde Belegschaften, eine buntere Beschäftigtenstruktur und mögliche Engpässe bei der Rekrutierung beschreiben beispielhaft die Herausforderungen, vor dem Betriebe heute stehen, wenn sie Qualifizierungs-, Struktur- und Personalentscheidungen treffen. Oft ist dabei zu wenig bekannt über Lösungsmöglichkeiten, die anderswo schon gefunden wurden. Neben dem Austausch über konkrete betriebliche Handlungsmög-lichkeiten bietet das Netzwerk auch inhaltliche Vertiefungen zu Einzelaspekten rund um das Thema demografischer Wandel im Unternehmen.

Osnabrück: Tagung zum Rechtspopulismus in Europa

Die von der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften organisierte Tagung ging aus wissenschaftlicher Perspektive der Frage nach, was unter (Rechts-)Populismus verstanden werden kann. Nach einem Überblick über Formen und Ausprägungen des (Rechts-)Populismus‘ in Europa und damit verbundene Herausforderungen für Demokratie und Wohlfahrt wurden Ursachen für die Attraktivität solcher Haltun-gen analysiert, um abschließend einige Anforderungen für eine veränderte Politik zu diskutieren.

Insbesondere aus der Perspektive von Arbeitnehmer*innen wurden Ausmaß, mögliche Ursachen und Folgen des (Rechts-)Populismus‘ in den Mitgliedsstaaten Ungarn, Polen, Frankreich und Österreich analysiert, um gemeinsam mit der Wissenschaft nach möglichen Antworten auf diese, die europäische Integration gefährdende Entwicklung zu suchen.

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