Praxisorientiertes Studium/ Vorbereitung auf die Arbeitswelt

Kooperationsstellen informieren und beraten Studierende über Fragen aus Beruf und Arbeitswelt. So tragen sie dazu bei, die Hochschulen für Themen gewerkschaftlicher und betrieblicher Interessenvertretung zu erschließen. Zusammen mit örtlichen Gewerkschaften schaffen sie ein Umfeld, in dem Studierende Gewerkschaften direkt erfahren können, ihre Anliegen verstehen lernen und Anknüpfungspunkte finden, die eigenen Interessen zu artikulieren und sich gemeinsam zu organisieren.

Dazu drei konkrete Beispiele:

Bochum: Lernfabrik für Management und Organisation

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Produktionssysteme bietet die Gemeinsame Arbeitsstelle Ruhr-Universität und IG Metall den Studierenden ein mehrstufiges Lehrkonzept zur Vermittlung diverser Methoden und Werkzeuge aus den Fachbereichen Change Management, Lean Management sowie Mitbestimmungsrecht.

Die Lernfabrik für Management und Organisation (LMO) ist das Abbild einer Produktionsumgebung mit einem realen Produkt. Die Teilnehmer*innen erwerben Kenntnisse sowohl über rechtliche Rahmenbedingungen als auch über praktische Handlungsfelder im Bereich der Erwerbsarbeit und der Arbeitsbeziehungen, welche sie zur aktiven Mitgestaltung ihrer Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im späteren Berufsleben befähigen sollen.

Braunschweig: Seminar „Kompetent in die Arbeitswelt“

In Zusammenarbeit mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bietet die Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften den Studierenden ein Seminar an mit dem Ziel, ihnen ein reflektiertes, adäquates und kompetentes Handeln in der Arbeitswelt zu ermöglichen.

Das Seminar führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer theoretisch in viele Fragen der Mitbestimmung ein und vermittelt Kenntnisse, um betriebliche Abläufe besser verstehen und einordnen zu können. Im Austausch mit den relevanten Akteuren, Betriebs- bzw. Personalräten und Tarifvertragsparteien (Arbeitgeber-verbänden und Gewerkschaften) werden diese Kennt-nisse vertieft und auf die Praxis übertragen.

Leipzig: Beratung zum „Plan B“ – Berufliche Perspektiven nach Studienabbruch

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung berät die Kooperationsstelle Wissenschaft – Arbeitswelt Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher, die sich für eine duale Ausbildung in der Region Leipzig interessieren. Das Projekt richtet sich zugleich an kleine und mittlere Unternehmen, die Studienabbrecher*innen als Auszubildende gewinnen wollen.

Ein Studium abzubrechen ist meist keine leichte Entscheidung. Nicht in jedem Fall ist bereits eine Alternative in Sicht, wie es weitergehen soll. Eine duale Be-rufsausbildung bietet die Chance, einen formalen Abschluss zu erwerben, der einen beruflichen Einstieg sowie gleichzeitig neue Weiterbildungs- und Karriereperspektiven ermöglicht. Die Kooperationsstelle unter-stützt interessierte Studierende bei der beruflichen Orientierung und die interessierten Betriebe bei der Ansprache von Studienabbrecher*innen.

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