Newsletter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kooperationsstellen
Berlin: Transformationen der Arbeitswelt
Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist derzeit in aller Munde. Im Vergleich zu diesem zweifellos wichtigen Treiber tiefgreifender Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft werden andere Entwicklungstrends, die ebenfalls einen großen Einfluss haben, in der aktuellen öffentlichen Diskussion deutlich weniger beachtet. In einer gemeinsamen Ringvorlesung der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt, des DGB Berlin-Brandenburg und der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen soll der Fokus auf das Themenfeld Transformationen der Arbeitswelt über die Digitalisierung hinaus geweitet und zusätzliche Aspekte wie Globalisierung, Migration und Ungleichheit, aber auch Klimawandel in den Blick genommen werden.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt in der Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation (ZEWK) der TU Berlin, des DGB Berlin-Brandenburg und der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen sowie des Instituts für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der TU Berlin im Wintersemester 2018/19.
https://www.tu-berlin.de/?id=198736
Bochum: Digitale Transformation – Mitbestimmen.Mitgestalten. Zertifikatsstudium für Betriebsräte
Das Zertifikats-Studium richtet sich an Betriebräte aus dem Organisationsbereich der IG Metall. In einem Zeitraum von 18 Monaten finden 9 Module (je 2-3 Tage) statt, die sowohl im IG Metall Bildungszentrum als auch in der Ruhr-Universität Bochum stattfinden. In der Lernfabrik des Lehrstuhls für Produktionssysteme, die zentraler Bestandteil des Zertifikatsstudiums ist, haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Technologien und deren Auswirkungen selbst und direkt zu erfahren. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat der Akademie der Ruhr-Universität und Credit Points, die bei Aufnahme eines thematisch passenden Studiengangs komplett oder zu Teilen von der jeweiligen Hochschule angerechnet werden können.
Kooperationspartner: Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM, IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel, Lehrstuhl für Produktionssysteme, Ruhr-Universität Bochum, Akademie der Ruhr-Universät
Laufzeit: September 2019 – April 2021
http://rubigm.ruhr-uni-bochum.de/Weiterbildung/Seiten%20aus%20online_bipro2019_h2.pdf
Bochum: Digitale Transformation gestalten. Beispiele guter Praxis. Arbeit + Innovation
An den ESF-geförderten Projekten „Arbeit und Innovation: Kompetenzen stärken, Zukunft gestalten“ haben sich seit dem Projektstart im Jahr 2016 bisher mehr als 100 Pilotbetriebe und -unternehmen beteiligt. Ziel der Ausbildungsreihen ist es, in Projektbetrieben Betriebsräte und betriebliche Fachleute zu Experten in Sachen Arbeiten 4.0 weiter zu qualifizieren und die digitale Arbeitswelt von morgen, sicherer, gerechter und selbstbestimmter zu machen. Exemplarisch werden in dieser Veröffentlichung (Oktober 2018) von Dr. Gernot Mühe zehn Praxisbeispiele vorgestellt.
Kooperationspartner: Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM, IG Metall Vorstand, FB Betriebspolitik, Lehrstuhl für Produktionssysteme, Ruhr-Universität Bochum
Bochum: Industrie 4.0 gestalten lernen. Lernfabriken für die gewerkschaftliche Arbeit nutzen
Diese Veröffentlichung (September 2018) basiert auf der Evaluationsstudie „Lernfabriken zur Vermittlung arbeitspolitischer Gestaltungskompetenz“, die von der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unter Leitung von Prof. Dr. Manfred Wannöffel ausgeführt wurde. Es werden verschiedene Lernfabriktypen erläutert, bisherige Erfahrungen der IG Metall vorgestellt und Möglichkeiten und Grenzen von Lernfabriken im Hinblick auf gewerkschaftliche Bildungs- und Gestaltungsprozesse aufgezeigt.
Kooperationspartner: Vorstand der IG Metall, Ressort Zukunft der Arbeit
Braunschweig: Kompetent in die digitale Arbeitswelt – die eigene Rolle und Handlungsoptionen im Beruf
Das Seminar führt die Teilnehmer/innen in viele Fragen der Mitbestimmung ein und vermittelt Kenntnisse, um betriebliche Abläufe besser verstehen, einordnen und beeinflussen zu können. Im Austausch mit den relevanten Akteuren, Betriebs- bzw. Personalräten und Tarifvertragsparteien (Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften), werden diese Kenntnisse vertieft und auf die Praxis übertragen. Das Ziel des Seminares ist, reflektiertes, adäquates und kompetentes Handeln in der Arbeitswelt zu ermöglichen.
Blockseminar der Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften Region SüdOstNiedersachsen an der TU Braunschweig im Wintersemester 2018/19
Braunschweig: Gesund bleiben im Beruf – Rahmenbedingungen bei der Arbeit und Handlungsspielräume
Nach der Ermittlung der Belastungen in den Berufen der „Pädagoginnen/Pädagogen“ werden entlastende Maßnahmen, organisatorische Bedingungen und Verhaltensmöglichkeiten erarbeitet, um bei der beruflichen Arbeit gesund zu bleiben.
Blockseminar der Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften Region SüdOstNiedersachsen an der TU Braunschweig im Wintersemester 2018/19
Braunschweig: Aus unseren Kämpfen lernen – Streiks auswerten, Strategien entwickeln, politischer werden. 4. Konferenz gewerkschaftliche Erneuerung
Tagesstreiks der IG Metall, Arbeitskämpfe in den Krankenhäusern, Nadelstichaktionen im Weihnachtsgeschäft gegen Amazon: In unseren gewerkschaftlichen Kämpfen entstehen neue Formen der Gegenwehr. Wir wollen sie auf der Konferenz in den Blick nehmen und auswerten. Was können wir aus ihnen lernen? Wie können wir Erfolge verallgemeinern, alte Routinen durchbrechen und unsere Durchsetzungskraft stärken? Wie reagieren wir auf eine Politik, die Beschäftigtenrechte abbaut, Tarifverträge schleift, Gewerkschaften schwächt und rassistische Spaltungen verschärft?
Zusammen mit hunderten Aktiven aus unterschiedlichen Gewerkschaften, mit Wissenschaftler*innen und Menschen aus der Streiksolidarität wollen wir diskutieren, wie wir mit neuen, offensiven Strategien die kommenden Auseinandersetzungen gewinnen können. Sei dabei, melde dich an und bring Kolleg*innen mit!
Eine Veranstaltung der Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften Region SüdOstNiedersachsen an der TU Braunschweig in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung, dem DGB, der IG Metall, ver.di, der GEW, der NGG und dem Bildungswerk ver.di aus der Region Süd-Ost-Niedersachsen vom 15. bis 17. Februar 2019.
www.rosalux.de/streikkonferenz
Dortmund: Ist das normal?
Atypisch, mehrfach, prekär. Durch die Ausweitung atypischer Beschäftigung in Verbindung mit dem Niedriglohnsektor ist eine Spaltung des Arbeitsmarktes mit erhöhten Prekaritätsrisiken entstanden. Die Verunsicherung der Gesellschaft reicht bis in die Mittelschicht. Auch öffentliche Aufgabenfelder haben sich zu einer Zone entwickelt, in der sich Beschäftigungsverhältnisse wie erzwungene Teilzeitbeschäftigung, Nebentätigkeiten und Befristungen ausbreiten, beispielsweise im Schul- und Hochschulbereich. Viele Beschäftigte sind darüber hinaus inzwischen auch auf Nebentätigkeiten angewiesen, um den Lebensunterhalt zu sichern. Die Thematik soll mit Vertreter*innen aus Gewerkschaften und Wissenschaft insbesondere auch mit Blick auf zukünftige Perspektiven dargestellt und diskutiert werden.
Diskussionsveranstaltung der Kooperationsstelle Wissenschaft – Arbeitswelt, Sozialforschungsstelle, TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der DGB-Region Dortmund-Hellweg am 15.11.2018, 17 – 19 Uhr in der Sozialforschungsstelle, Evinger Platz 17, Dortmund
http://www.kowa.sfs.tu-dortmund.de/cms/de/startseite/
Dortmund: Imperiale Lebensweise – Leben wir alle auf Kosten anderer?
Wir leben in einer Zeit, in der sich der globale Norden nach wie vor an den ökologischen und sozialen Ressourcen des globalen Südens bedient. Unsere Muster von Produktion und Konsum erfordern einen überproportionalen Zugriff auf Ressourcen und Arbeitskraft der restlichen Welt. Mit anderen Worten: Die Ausbeutung von Mensch und Natur hält nach wie vor an – und nimmt weiter an Fahrt auf. Referent der Veranstaltung ist Markus Wissen, der zusammen mit Ulrich Brand 2017 das Buch „Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus“ (oekom Verlag) veröffentlicht hat. Die Veranstaltung ist der Auftakt einer neuen Reihe von Diskussionsveranstaltungen der Kooperationsstelle in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW mit dem Titel „Schichtwechsel. Das ‚After Work‘ Gespräch“.
Donnerstag, 6.12.2018, 18 Uhr in der Sozialforschungsstelle, Evinger Platz 17, Dortmund
http://www.kowa.sfs.tu-dortmund.de/cms/de/startseite/
Frankfurt a.M.: Forschungsworkshop Gesundheitsberufe
Der Workshop bietet für gewerkschaftlich Aktive und engagierte Wissenschaftler*innen den Rahmen, um in Austausch miteinander zu treten. Ziel ist es, eine arbeitnehmer*innenorientierte Forschung anzuregen, die Beschäftigteninteressen und -perspektiven stärker integriert. Der Workshop hat als Ziel, Veränderungen in der Arbeitswelt für Forschungsvorhaben aufzuzeigen und wahrnehmbar zu machen. Es sollen Handlungsperspektiven entwickelt werden, wie mit diesen Veränderungen umgegangen werden kann.
Der Workshop vermittelt beiden Adressat*innengruppen ein besseres Verständnis von den jeweiligen Interessen und Rahmenbedingungen sowie eine Vorstellung davon, wie und an welchen Themen in den unterschiedlichen Sphären gearbeitet wird (bspw. Zeitlichkeit von Kampagnen & Forschungsprojekten). Er dient als „Börse“, um über den inhaltlichen Austausch hinaus auch konkrete Projekte zu initiieren.
Die Veranstaltung der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Frankfurt-Rhein-Main in Zusammenarbeit mit dem DGB Region Frankfurt-Rhein-Main und Gewerkschaften insbes. ver.di sowie der Frankfurt University for Applied Sciences, Hochschule Rhein-Main wird im 2. Quartal 2019 stattfinden.
http://kooperationsstelle-frankfurt-rhein-main.de/
Frankfurt a.M.: Gewerkschaften & Hochschulen – Starke Kooperationen für eine bessere Arbeitswelt
Ausgehend von den Erfahrungen eines fruchtbaren Forschungsworkshops zum Thema Industriepolitik zu Beginn 2018 stellen wir als Kooperationsstelle ein Infoblatt in analoger und digitaler Form bereit, das in den Gewerkschaften verteilt wird. Gegenstand dieses Infoblatts sind Kooperationsmöglichkeiten zwischen Gewerkschaften und Hochschulen v.a. im Bereich der Forschung. Gewerkschafter*innen werden über diese Möglichkeiten informiert und dazu eingeladen zwecks Kontaktanbahnung zur Kooperationsstelle Kontakt aufzunehmen Damit soll einerseits ein Wissensdefizit etwa über Formate und Zeitläufe von Forschungskooperationen beseitigt werden und andererseits die Hemmschwelle auf Gewerkschaftsseite gesenkt werden, auch auf lokaler und regionaler Ebene Forschungskooperationen zu suchen.
Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Frankfurt-Rhein-Main
http://kooperationsstelle-frankfurt-rhein-main.de/
Frankfurt a.M.: Sammelband „Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität? – Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus“
Der Band geht zurück auf zwei Veranstaltungsreihen in den Jahren 2015/16 mit dem Obertitel „Wissenschaft trifft Gewerkschaft“, die maßgeblich von der Kooperationsstelle mitorgansiert worden waren. Das Format bei dem jeweils Wissenschaftler*innen und Gewerkschafter*innen zu den Themen „Prekäre Arbeit“ und „Globalisierung von Arbeit“ ins Gespräch gebracht wurden, hat so viel spannenden Output produziert, dass wir uns dazu entschieden haben, einen Sammelband zu konzipieren. Dieser wurde von den Herausgeber*innen Carmen Ludwig/Hendrik Simon/Alexander Wagner um aktuelle Themen ergänzt und erscheint im 1. Quartal 2019.
http://kooperationsstelle-frankfurt-rhein-main.de/
Göttingen: Qualität der Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit, physische und psychische Belastungen von Lehrer*innen
Im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften Niedersachsen hat die Kooperationsstelle eine Pilotstudie zur Arbeitszeiterfassung von Lehrkräften an einem Hannoveraner Gymnasium (2014) durchgeführt, anschließend eine niedersachsenweite „Arbeitszeitstudie für Lehrkräfte an öffentlichen Schulen“ (2015/2016), die „Niedersächsische Arbeitsbelastungsstudie“ (2017) sowie im Auftrag der Max-Traeger-Stiftung die vergleichende Metastudie Zeiterfassungsstudien zur Arbeitszeit von Lehrkräften in Deutschland – Konzepte, Methoden und Ergebnisse von Studien zu Arbeitszeiten und Arbeitsverteilung im historischen Vergleich (2018).
Die Studienergebnisse wurden in das von Ende 2016 bis Ende 2018 tagende Expertengremium Arbeitszeitanalyse zur Neuregelung der Arbeitszeit von Lehrkräften und Schulleitungen an niedersächsischen Schulen beim niedersächsischen Kultusministerium eingebracht.
Durchgeführt wurden die Forschungsprojekte zu einander ergänzenden Forschungsfragen seit 2013 von der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit uzbonn – Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften Niedersachsen, der Max-Traeger-Stiftung und dem Niedersächsischen Kultusministerium.
www.Arbeitszeitstudie.de / www.mk.niedersachsen.de
Göttingen: Kollaborative Team- und Projektarbeit (Collabo Team)
BMBF Forschungs- und Umsetzungsprojekt im Programm „Zukunft der Arbeit“, Forschungsschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ zum Thema „Kollaborative Team- und Projektarbeit“. Der Verbund aus Kooperationsstelle, SOFI und vier Partnerunternehmen sowie Gewerkschaften und Verbänden widmet sich ebenso der Entwicklung neuer Arbeitsmodelle / Gestaltungslösungen für diesen Bereich, wie der Entwicklung darauf aufbauender Handlungsempfehlungen zur Gestaltung „Guter digitaler Arbeit“ zum Transfer der Forschungs- und Projektergebnisse in vergleichbare Unternehmenskontexte.
Verbundpartner: Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen, SOFI Göttingen e.V., Saxonia Systems AG, Xenon Automatisierungstechnik GmbH, GIS Gesellschaft für Informationssysteme AG, Fr. Zufall GmbH. Umsetzungspartner: ver.di / IG Metall / RKW
www.kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte / www.collaboteam.de
Göttingen: Empirische Studien zur Arbeitsqualität in Deutschland – DGB Index Gute Arbeit
Die Kooperationsstelle der Universität Göttingen war in der Entwicklungsphase des DGB-Index „Gute Arbeit“ von 2005 bis 2007 mit dem Projektmanagement betraut, seitdem begleitet sie laufende Aktivitäten im Fachbeirat DGB-Index „Gute Arbeit“. Der DGB-Index wird einmal jährlich repräsentativ erhoben und auf der Internetrepräsentanz des Instituts DGB-Index „Gute Arbeit“ veröffentlicht. Dort finden sich u.a. Sonderauswertungen und weitere Materialien zur Arbeitsqualität in Deutschland. Die Kooperationsstelle Göttingen setzt den DGB-Index fortlaufend in empirischen Studien ein.
Kooperationspartner: DGB-Bundesvorstand, Einzelgewerkschaften des DGB, Institut DGB-Index Gute Arbeit, div. Forschungspartner; Laufzeit: 2005 – 2020
www.kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte / www.index-gute-arbeit.de
Hannover: Tagung „Fü(h)r mich zukunftsfähig! Organisationsentwicklung als Führungsaufgabe“
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und mit ihr die Organisationen und Menschen, die den Wandel bewältigen müssen. Führungskräfte sind dabei in der Zwickmühle: einerseits selbst betroffen und andererseits sollen sie Veränderungsprozesse aktiv managen. Wie kann das angesichts knapper Ressourcen gelingen?
Die Tagung der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Hannover-Hildesheim in Kooperation mit der Demografieagentur, Arbeit und Leben Niedersachsen-Mitte findet am 27.11.2018 von 10 bis 16 Uhr im Leibnizhaus Hannover, Holzmarkt 4-6, 30159 Hannover, statt.
Hannover: Die Abwehr des Fremden. Zur Sozialpsychologie der gruppenbezogen Menschenfeindlichkeit
Was treibt Menschen dazu, sich abwertend, feindselig oder gar gewalttätig gegenüber anderen beziehungsweise als anders wahrgenommenen Einzelnen und Gruppen zu verhalten? Welcher Umgang mit dem „Eigenen“ und dem „Fremden“ liegt dem zugrunde und welche Rolle spielen gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen im Zusammenwirken mit diesen weitgehend unbewussten subjektiven Bedingungen für den Ausbruch von Fremdenhass? Der Sozialpsychologe Prof. Dr. Rolf Pohl (Leibniz Universität Hannover) wird in seinem Vortrag auf diese Fragen eingehen.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Vielfalt im Dialog erleben“ und wird von der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Hannover-Hildesheim in Zusammenarbeit mit Partner/-innen der Leibniz Universität Hannover organisiert. Sie findet am 28.11.2018, 18.15 – 19.45 Uhr an der Leibniz Universität Hannover, Raum F128 im Welfenschloss (Gebäude 1101, Welfengarten 1, 30167 Hannover), statt.
Hannover: Karl Marx – Totgesagte leben länger?
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist vom Marxismus maßgeblich geprägt wie von kaum einer anderen Idee: Arbeiterbewegung, sozialdemokratische und kommunistische Parteien, Oktoberrevolution, 1968. Auf der Veranstaltung wollen wir uns auf eine Spurensuche begeben: Was wollte Marx? Welchen Einfluss haben seine Gedanken noch heute? Sind sie zukunftsfähig? Wie entwickelt man gemeinsam eine politische (Lebens-)Praxis aus einer Idee? Auf dem Podium ist u. a. Prof. em. Michael Vester (Leibniz Universität Hannover) vertreten.
Die Veranstaltung der Kooperationsstelle Hochschulen & Gewerkschaften Hannover-Hildesheim in Kooperation mit dem Bündnis „Schritt für Schritt ins Paradies“ findet am 20.11.2018 von 19 bis 21 Uhr im Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover, statt.
http://niedersachsen.dgb.de/termine/++co++de7562ba-d600-11e8-b114-52540088cada
Leipzig: Fotoausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“
Die Ausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“ ist als Wanderausstellung konzipiert und beinhaltet 12 Einzelporträts von transgeschlechtlichen Menschen, die den Mut haben, sich mit ihrem Bild und ihrem Namen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Auf den Bildern sind Personen zu sehen in ganz unterschiedlichen Berufen und Arbeitsumfeldern: in Büros, Produktions- und Dienstleistungsbetrieben, als Lehrende, als LKW-Fahrende. Die Bilder laden ein, über die Lebensgeschichten, Diskriminierungs- und Erfolgserfahrungen transgeschlechtlicher Menschen nachzudenken.
Die Fotoausstellung aus Berlin ist seit dem 19.10.2018 in verschiedenen Räumlichkeiten der Universität Leipzig zu sehen. Am 16.01.2019 wird sie in die Volkshochschule Leipzig umziehen. Sie beginnt mit einem Ausstellungsgespräch und wird dort noch bis zum 27.03.2019 gezeigt.
Eine Veranstaltung der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KOWA) Leipzig in Zusammenarbeit mit der Gleichstellung der Universität Leipzig, dem Referat Gleichstellung der Stadt Leipzig und dem Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (FraGes).
https://kowa-leipzig.de/veranstaltungen
Leipzig: Wie erlebe ich Wertschätzung in meinem Arbeitsalltag an der Universität Leipzig?
Im Arbeitsleben kann sich Wertschätzung durch einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe oder eine situationsbezogene Gabe von Lob und Kritik äußern. Wertschätzung ist aber auch ein Teil der Organisationskultur. Zudem drückt sich Wertschätzung auch auf struktureller Ebene aus, z. B. in den Lohnverhältnissen. Aber passt Wertschätzung in das wissenschaftliche Umfeld, welches von Konkurrenz, individueller Karriereentwicklung und v.a. für Promovierende auch von der Abhängigkeit vom Promotionsbetreuer bzw. der Betreuerin geprägt ist? Wie erleben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung Wertschätzung in ihrem Arbeitsalltag? Nach zwei kurzen einführenden Vorträgen werden wir uns in der zweistündigen Veranstaltung im Rahmen des Dies Academicus am 3.12.2018 darüber austauschen, wo Quellen der Wertschätzung liegen und wie eine wertschätzende Organisationskultur aussehen kann.
Eine Diskussionsveranstaltung der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KOWA) Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Universität Leipzig.
Informationen zu Zeit und Ort unter www.kowa-leipzig.de/veranstaltungen
Saarbrücken: Regionalökonomische Effekte von Existenzgründungen an saarländischen Hochschulen
Die Studie verfolgt das Ziel, das Gründungsgeschehen im Saarland, insbesondere jenes im Umfeld der Universität des Saarlandes sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saar, aus einer regional-ökonomischen Perspektive unter Abschätzung der Nutzen sowie der Kosten zu betrachten. Insbesondere sollen die Effekte von Aktivitäten der genannten Bildungsinstitutionen, ihrer angeschlossenen Ausgründungsgesellschaften (KTW und FITT), sowie die Sicht und Bestrebungen von Politik und weiteren Stakeholdern (bspw. IHK) als auch die Beweggründe von (Jung-) Unternehmern, (Neu-) Gründern sowie von jenen, die Selbstständigkeit bewusst nicht wählen, untersucht werden.
Das Forschungsprojekt (2018/19) der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes (KoWA) wird in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Eike Emrich, Prof. Dr. Sven Heidenreich, Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Markus Münter, HTW Saar bearbeitet
https://www.uni-saarland.de/einrichtung/kowa/forschung/aktuelle-projekte/existenzgruendungen.html
Saarbrücken: Auswirkungen des elektronischen Überwacht-Werdens auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Wie verändert sich die Industrie durch die Digitalisierung? Eine wesentliche Veränderung ist das verstärkte elektronische Monitoring: Die Möglichkeiten sind markant gestiegen, genau zu überwachen, was eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer wann wo macht, denn jedermann hinterlässt permanent in der vernetzten Computerwelt Spuren. Was das für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet, steht im Mittelpunkt dieses Projekts.
Das Forschungsprojekt (2017-19) der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes (KoWA) wird in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Cornelius König, Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität des Saarlandes bearbeitet
https://www.uni-saarland.de/einrichtung/kowa/forschung/aktuelle-projekte/industrie40.html
Saarbrücken: Studieren ohne Abitur im Saarland
In diesem Band aus der Schriftenreihe der KOWA, der 2019 erscheinen soll, werden die Ergebnisse der Studie zum o.g. Thema publiziert. Im Saarland liegt die Quote der Studienanfänger/innen, der Studierenden und der Absolvent/innen ohne Abitur deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Aufgrund dieser erheblichen Abweichungen besteht im Saarland insbesondere der Bedarf an empirisch gesicherten Befunden zu Ursachen und Verbesserungsmöglichkeiten (z.B. veränderte institutionelle Regelungen) dieser Situation, welche durch die Untersuchung analysiert wurden.
Ein Kooperationsprojekt der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes (KoWA) mit Prof. Dr. Eike Emrich, Dr. Freya Gassmann und Michael Koch, M. Sc., Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft an der Universität des Saarlandes.