Newsletter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kooperationsstellen
Berlin: Tagung „Verteilung in der Krise?! Wie (un-)gerecht ist unsere Gesellschaft?“
08. November 2024
Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Dimensionen von Gerechtigkeit und Ungleichheit – aus ökonomischer, gewerkschaftlicher, internationaler und regionaler Perspektive sowie aus Generationen- und Geschlechterperspektive. Zu unseren Gästen gehören Markus Grabka (DIW), Henriette Neumann (DGB), Mandy Schulze (HS Zittau-Görlitz), Manuel Schmitt (Oxfam) und Florian Blank (WSI). Anmeldungen bitte an Tobias Lassen: tobias.lassen@fnpa.eu
Kooperationspartner: Forum Neue Politik der Arbeit (FNPA)
weiterführende Informationen: https://www.tu.berlin/veranstaltungsdetails/events/event/019262a0-1ea8-795a-a84b-1c90bbf3d8c7
Berlin: 50 Jahre Kooperation TU Berlin und IG Metall
Mai 2024
Das Wahlmodul „Soziologie des Ingenieur*innen-Berufs“ bietet einen Rahmen, in dem angehende Ingenieur*innen fächerübergreifend die Auswirkungen von sozialen und ökologischen Herausforderungen reflektieren können. Thematisiert werden sowohl die gesellschaftlichen Auswirkungen von Technikeinsatz als auch das berufliche Handeln von Ingenieur*innen. Die Veranstaltung findet seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit der IG Metall statt. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Seminars und somit auch der Kooperation zwischen Wissenschaft und Gewerkschaft hat die IG Metall ein Video produziert, in dem Wissenschaftler und Studierende der TU Berlin zu Wort kommen und über ihre Sicht auf die gelebte Tradition berichten.
Kooperationspartner: IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen
weiterführende Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=TqgIycUIJ8I
Bochum: 50 Jahre Kooperation zwischen Ruhr-Universität Bochum und der IG Metall
09. Juli 2025
Wir laden ein zu den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Kooperationsvertrages zwischen der IG Metall und der Ruhr-Universität Bochum. Seit dem Jahr 1975 besteht die Kooperationsvereinbarung zwischen der Ruhr-Universität Bochum und der IG Metall. Auf dieser Grundlage wurde im Jahr 1979 die Gemeinsame Arbeitsstelle RUBIGM als Anlaufstelle zum Themenbereich arbeitsorientierter Forschung eingerichtet und hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Transferforschungsinstitut weiterentwickelt. Ein detailliertes Programm folgt.
Kooperationspartner: Gemeinsame Arbeitsstelle RUBIGM
weiterführende Informationen: https://www.rubigm.ruhr-uni-bochum.de/rubigm/aktuelles/akt00108.html.de
Bochum: Regionales Kompetenzzentrum Humaine
2021 – 2026
Die Gemeinsame Arbeitsstelle RUIGM ist Mitglied im regionalen Kompetenzzentrum HUMAINE. Gegenstand des Zentrums ist die Entwicklung humanzentrierter Arbeit mit künstlicher Intelligenz (KI) durch eine enge Zusammenarbeit mit der betrieblichen Praxis. RUBIGM verantwortet die Entwicklung von Musterbetriebsvereinbarungen zur KI-Einführung, zusammen mit Betriebsrät*innen und Verantwortlichen aus der IG Metall und Metall NRW. Diese BV´n sollen bis 2026 in Partnerunternehmen umgesetzt werden.
Kooperationspartner: Gemeinsame Arbeitsstelle RUBIGM
weiterführende Informationen: https://humaine.info/verein/
Bochum: Regionale Transformation: Von Kohle und Stahl zu Bildung und Wissen
2014 – 2024
Die Gemeinsame Arbeitsstelle RUBIGM verantwortete die Begleitforschung zur Schließung von Opel Bochum (2014). Auf der Grundlage der Transferforschungsergebnisse ist ein regionales Netzwerk von Wissenschaft, IG Metall, Metall NRW und Politik entstanden, das die Transformation des ehemaligen Automobilstandortes steuerte. Mit der Lern- und Forschungsfabrik der RUB ist in diesem Kontext ein zentraler Ausbildungsort für Betriebsrät*innen und Gewerkschafter*innen für die Themen „Digitalisierung der Arbeit“ und „Künstliche Intelligenz“ entstanden.
Kooperationspartner: Gemeinsame Arbeitsstelle RUBIGM
weiterführende Informationen: https://news.rub.de/transfer/2024-10-14-mark-51deg7-ein-motor-fuer-den-strukturwandel
Braunschweig/Region SüdOstNiedersachsen: Gemeinsam aktiv gegen Sexuelle Belästigung und Sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz
03. Dezember 2024
Beleidigungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe: Angestellte in öffentlichen und privaten Dienstleistungsberufen sind zunehmend betroffen von Gewalt. Dies belegen sowohl persönliche Erfahrungen als auch aktuelle Statistiken. Sexuelle Belästigung und Übergriffe bei der Arbeit sind keine Seltenheit und ziehen sich durch alle Berufsgruppen. Betroffen sind jedoch meist Frauen, trans- und intergeschlechtliche Personen. Das Ausmaß ist dabei erschreckend groß: Zahlen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigen, dass die Hälfte der Beschäftigten bereits sexistische Witze, anzügliche Bemerkungen, unerwünschte Berührungen oder andere Formen sexueller Belästigung erlebt hat. Weil wir dagegen etwas tun müssen, laden wir Euch und Sie zu der Tagung „Gemeinsam aktiv gegen Sexuelle Belästigung und Sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz“ ein. Die Veranstaltung findet am 03. Dezember 2024 in der Rotation in Hannover statt und richtet sich an Betriebs- & Personalrät*innen, Gleichstellungsbeauftragte, Studierende und Wissenschaftler*innen und beruflich mit dem Thema befasste Personen. Und sie richtet sich an alle, die daran mitwirken, ein respektvolles und sicheres Arbeitsumfeld zu fördern.
Kooperationspartner: ver.di SON, ver.di Niedersachen/Bremen
weiterführende Informationen: https://www.koop-son.de/aktuelles/termine/termin/gemeinsam-aktiv/2024-12-03_1000
Braunschweig/Region SüdOstNiedersachsen: Vortragsreihe Feminismus und seine Feinde – Wie Antifeminist*innen die Zeit zurückdrehen wollen: Meldestelle und Lagebild Antifeminismus
19. November 2024
Der Begriff „Antifeminismus” fasst Diskriminierungsformen zusammen, die sich gegen Emanzipationsbestrebungen, gegen Geschlechtergerechtigkeit und gegen körperliche sowie geschlechtliche Selbstbestimmung richten. Dazu gehören Attacken gegen Frauen, die frauenfeindlich bzw. misogyn sind, sowie queerfeindlich und transfeindlich-motivierte Attacken. Doch es geht nicht nur um einzelne Übergriffe, sondern auch um Antifeminismus als organisierte politische Bewegung, die oft als Brücke zu anderen demokratiefeindlichen Ideologien wie Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus dient. Antifeminismus ist eine antidemokratische Ideologie. Die Meldestelle dokumentiert Angriffe, Bedrohungen und Diffamierungen. Wiebke Eltze, Mitarbeiterin in der Amadeo Antonio Stiftung wird die Arbeit der Meldestelle vorstellen sowie einen Überblick über das erste Lagebild „Antifeminismus“ geben, das im letzten Jahr erstmals erstellt wurde. Über Wiebke Eltze: Wiebke Eltze, Dipl.-Politikwissenschaftlerin, freie Referentin in der Rassismus- und Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung, Moderatorin und Beraterin, seit 2021 Bildungsreferentin der Fachstelle Gender, GMF & Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung. Ort: Haus der Kulturen, Am Nordbahnhof 1, 38106 Braunschweig Datum: Dienstag, 19. November 2024 Beginn: 19:00 Uhr
Kooperationspartner: Forum gegen Rechts
weiterführende Informationen: https://www.koop-son.de/aktuelles/termine/termin/meldestelle-und-lagebild-antifeminismus/2024-11-19_1900
Bremen: Neue Veröffentlichung: „Soziologie der Arbeit. Ein Reader“
01. Juli 2024
Gemeinsam mit Wolfgang Menz (Uni Hamburg) hat Martin Seeliger (iaw) diesen Reader zur Soziologie der Arbeit herausgegeben. Der Band bietet eine Auswahl klassischer und aktueller Texte der arbeitssoziologischen Debatte seit 1945 – u. a. von Regina Becker-Schmidt, Pierre Bourdieu, Harry Braverman, Michael Burawoy, Friedrich Fürstenberg, Arlie Russell Hochschild, Claus Offe und Marcel van der Linden. Das Spektrum der Themen reicht von der Strukturanalyse des Betriebsrats und der Frage nach dem Arbeiterbewusstsein über das Ende des Normalarbeitsverhältnisses und die Prekarisierung bis hin zu Care-Arbeit und aktuellen Formen der Digitalisierung von Arbeit.
Kooperationspartner: Martin Seeliger (Institut Arbeit und Wirtschaft), Wolfgang Menz (Universität Hamburg)
weiterführende Informationen: https://www.suhrkamp.de/buch/soziologie-der-arbeit-t-9783518300022
Bremen: Neue Veröffentlichung: „Entwicklungslinien des Wissenstransfers in der BMBF-geförderten Arbeitsforschung von 1990–2020“
01. Juli 2024
Der vorliegende Aufsatz stellt die Ergebnisse einer Dokumentenanalyse der BMBF-Förderprogramme der Arbeitsforschung zwischen 1990 und 2020 dar. Dabei wird insbesondere den Fragen nachgegangen, wie das BMBF in seinen Förderprogrammen zur Arbeitsforschung den Transfer von Wissen konzeptualisiert, welche Instrumente für einen erfolgreichen Wissenstransfer über die Zeit hinweg eingeführt und modifiziert wurden und welche Rolle dabei transdisziplinäre Kooperationen zwischen Wissenschaft und Praxis spielen. Die Analyse gewährt interessante Einblicke in (sich wandelnde) Verständnisse des transdisziplinären Wissenstransfers, dessen Funktionsweise und in die vom BMBF angeführten Qualitäts- und korrespondierenden Erfolgskriterien. Die Erkenntnisse werden abschließend in acht Punkten zusammengefasst und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die wissenschaftliche Anschlussfähigkeit des transdisziplinären Forschungsmodus in der BMBF-geförderten Arbeitsforschung gelegt.
Kooperationspartner: Institut Arbeit und Wirtschaft, Universität Bremen, Bundesministerium für Bildung und Forschung
weiterführende Informationen: https://www.iaw.uni-bremen.de/f/6befc4a206.pdf
Bremen: Neues Projekt: Fachkräftesicherung in der Bau- und Ausbauwirtschaft durch duale Studienangebote
01. November 2024 bis 31. Januar 2027
Die Bau- und Ausbauwirtschaft spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Der Branche fehlen aber schon heute Fachkräfte. Duale Studienangebote mit einer Verbindung aus betrieblicher Praxis und Hochschulstudium können eine zielführende Erweiterung des Ausbildungsangebots darstellen. Diese Studien- und Ausbildungsformate auf kleinere und mittlere Betriebe der Bauwirtschaft auszurichten, Brücken zur Hochschulwelt zu bauen und zugleich Auswirkungen auf etablierte Qualifizierungspfade im Blick zu behalten, ist Gegenstand dieses Projekts, das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in der Linie „Zukunft Bau“ gefördert wird.
Kooperationspartner: Institut Arbeit und Wirtschaft, Forschungsinstitut für Beschäftigung Arbeit Qualifikation
weiterführende Informationen: https://iaw.uni-bremen.de/projekte/alle-projekte?proj=390
Dortmund: Forschungsprojekt zu Perspektiven der Einfacharbeit in der Region Dortmund
Oktober 2023 – November 2024
Entgegen populärer Prognosen liegt der Anteil der Beschäftigten, die Tätigkeiten ausüben, die keine formale Qualifikation erfordern, konstant bei einem Fünftel der abhängig Beschäftigten in Deutschland. Auch in der Region Dortmund ist Einfacharbeit ein zentraler Pfeiler der regionalen Wirtschaft. Um den Status quo und vor allem die Perspektiven der Einfacharbeit in der Region zu umreißen, wurden von der Sozialforschungsstelle in Kooperation mit der hiesigen Wirtschaftsförderung Arbeitsmarktstatistiken ausgewertet und Interviews mit Kammern, Behörden der Arbeitsverwaltung, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden sowie Unternehmensleitungen und Betriebsräten geführt. Einfacharbeit kann dazu beitragen, Arbeitskräfte zu gewinnen/binden und Arbeitslosigkeit abzubauen, wenn Einfacharbeitende materielle wie immaterielle Wertschätzung erfahren, sie zu guten Bedingungen arbeiten und ihre Mobilität auf Basis transparenter Prognosen zu branchenspezifischen Bedarfen genutzt wird.
Kooperationspartner: Sozialforschungsstelle der TU Dortmund, Wirtschaftsförderung Dortmund
weiterführende Informationen: https://www.einfacharbeit.de/fileadmin/user_upload/Zwischenstand_Einfacharbeitsprojekt.pdf
Frankfurt: Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt
Herbst 2024 / Frühjahr 2025
Zu Beginn des Jahres wurde das EU-Gesetz zur Künstlichen Intelligenz (KI) verabschiedet. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, um nach den konkreten rechtlichen und praktischen Konsequenzen von KI auf die Arbeitswelt zu fragen. In welchen Feldern wird KI jetzt schon eingesetzt? Welche Rolle spielt KI für Gewerkschaften und Betriebsräte? Wie transparent sind betriebliche Entscheidungen, die auf KI basieren? Welche Chancen können daraus auch für Arbeitnehmer*innen entstehen?
Neben Expert*inneninterviews führen wir dazu im Frühjahr 2025 ein Forschungsworkshop mit Teilnehmenden aus der Arbeitswelt und der Wissenschaft durch.
Kooperationspartner: Kooperationsstelle Frankfurt-Rhein-Main; DGB
weiterführende Informationen: https://kooperationsstelle-frankfurt-rhein-main.de
Göttingen: Studie zu Arbeitszeit und Arbeitsbelastung Berliner Lehrkräfte 2023/2024
Oktober 2022 – September 2025
Nach einjähriger Laufzeit endete die Feldphase des Berliner Zeiterfassungsprojektes mit den Sommerferien am 1. September 2024. Über das gesamte pädagogische Jahr hinweg trugen Lehrkräfte teilweise täglich ihre Arbeitszeiten ein und bestätigten den vollständigen Wocheneintrag. Sie wurden unterstützt von fast 600 Multiplikator*innen von fast 400 der 650 teilnahmeberechtigten Berliner Schulen: Grundschulen (GR), Integrierte Sekundarschulen (ISS), Gemeinschaftsschulen (GemS), Gymnasien (GY) und erstmalig Berufsbildende Schulen (BbS). Nach Abschluss der Feldphase werden im Herbst 2024 nun Plausibilitäts- und Qualitätsprüfungen durchgeführt, die im Einzelfall durch Nachfragen Unklarheiten bei der Zeiterfassung aufklären sollen. Die Komplexität des Themas erfordert eine solch aufwendige Aufklärung. Im ersten Analyseschritt wird dann die spannende Frage zu beantworten sein, wie viele der Lehrkräfte tatsächlich in guter Eintragsqualität mit ihrer Erfassung bis zum Studienende durchhalten konnten, denn immer wieder erreichten das Studienteam Mails, dass aufgrund hoher Arbeitsbelastungen der Eintrag (leider) abgebrochen werden musste. Sicherlich bereits ein eigenständiges Ergebnis. Alle Beteiligten hatten von Anfang an großen Respekt vor dem großen (zeitlichen) Invest durch eine einjährige Erfassung. Zwischenergebnisse liegen bereits vor. Zum Studiendesign dieses arbeitswissenschaftlichen Projektes der Lehrkräfteforschung gehört, dass alle im Studientool angemeldeten Lehrkräfte (in zwei Tranchen) auch an einer Arbeitsbelastungsstudie teilnehmen konnten. Diese subjektiven Belastungsdaten können später gemeinsam mit den je individuellen Arbeitszeitdaten in Zusammenhang gebracht werden. Aber auch ohne empirischen Arbeitszeitbezug sind damit aufschlussreiche Einblicke in Anforderungen, Belastungen und den Alltag von Berliner Lehrkräften möglich. Inzwischen wurden bereits eine Reihe Sonderauswertungen durchgeführt. Diese wurden in bislang sechs Arbeitspapieren veröffentlicht.
Kooperationspartner: Kooperationsstelle Universität Göttingen gefördert durch die Max-Traeger-Stiftung
weiterführende Informationen: https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/arbeitszeit-und-arbeitsbelastung-berliner-lehrkraefte-2023
Göttingen: Studie zu Arbeitszeit und Arbeitsbelastung Hamburger Lehrkräfte 2024
Oktober 2023 – September 2025
Die Feldphase des Hamburger Projekts zur Lehrerarbeitszeit und Arbeitsbelastung endete mit den Sommerferien (28.08.2024). Teilnehmen konnten Lehrkräfte an Stadtteilschulen (StS) und Gymnasien (GY), die Erfassungszeit betrug ein halbes pädagogisches Jahr. Ziel dieses Projektes ist es, neben Hotspots der Belastung die aktuellen Herausforderungen für Hamburger Lehrkräfte und damit zusammenhängende Auswirkungen auf deren Arbeitsbedingungen gesamthaft in den Blick zu nehmen. Außerdem steht seit langer Zeit eine empirische Überprüfung des Hamburger Lehrerarbeitszeit-Modells auf der Tagesordnung. Als einzigem Bundesland wird der Unterrichtseinsatz dort nach Faktoren und nicht nach Deputaten geplant. Ob die vor über zwanzig Jahren eingeführten und seitdem kaum modifizierten Faktoren heute noch stimmig sind, um den Arbeitseinsatz von Lehrkräften angemessen regeln zu können, ist von großem arbeitswissenschaftlichen und auch gewerkschaftlichen Interesse. Der Abschlussbericht für das Hamburger Projekt ist zum Juni/Juli 2025 geplant.
Kooperationspartner: Kooperationsstelle Universität Göttingen gefördert durch die Max-Traeger-Stiftung
weiterführende Informationen: https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/hamburger-arbeitszeit-und-arbeitsbelastungsstudie
Hannover-Hildesheim: Veranstaltungsreihe „Hochschulhorizonte“ für Berufseinsteiger*innen
14. Januar 2025 – 31. März 2025
Erwerbsarbeit nimmt ganz schön viel Zeit und Energie in Anspruch. Warum dann nicht ein Job, der sinnvoll ist und in dem du dich für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen kannst? Wenn du dich für Berufsfelder im gewerkschaftlichen und politischen Bereich interessierst, bist du beim Abschlussseminar in Hustedt richtig. Hier geht es um die Analyse der eigenen beruflichen Wünsche und Entwicklungen, das Kennenlernen unterschiedlicher Arbeitsfelder, Coaching zum Berufseinstieg und Austausch mit anderen Neugierigen sowie bereits erfahreneren Kolleg*innen.
Kooperationspartner: Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Süd-Ost Niedersachsen, Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Hannover-Hildesheim, HVHS Hustedt, Hans-Böckler-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung, DGB Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt
weiterführende Informationen: https://www.koop-hg.de/hochschulhorizonte
Hannover-Hildesheim: Gute Arbeit ist die beste Medizin: Arbeit, Führung und psychische Gesundheit
01. September 2024
Die Reihe „Gute Arbeit ist die beste Medizin“ wird 15! Mit 140 Gästen aus Betrieben und medizinischen Einrichtungen fanden Vorträge und Vernetzung zum Schwerpunktthema „Arbeit, Führung und psychische Gesundheit“ im Regionshaus statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit Arbeit und Leben, der Region Hannover, dem Bündnis gegen Depression und dem Verband der Betriebs- und Werksärzte e.V. angeboten.
Kooperationspartner: Arbeit und Leben Niedersachsen – Sachsen-Anhalt, Region Hannover, Bündnis gegen Depression, Verband der Betriebs- und Werksärzte e.V., Kooperatonsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Hannover-Hildesheim
weiterführende Informationen: https://www.koop-hg.de/startseite/meldung/arbeit-fuehrung-und-psychische-gesundheit
Hannover-Hildesheim: Preisverleihung „Transformation ist weiblich“
14. Juni 2024
Was hat Dekarbonisierung mit Geschlecht zu tun? Eine Menge. Leider befassen sich aber bisher wenige Veröffentlichungen mit diesem Zusammenhang und den spezifischen Auswirkungen von Dekarbonisierung auf Frauen. Deshalb haben der DGB Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit und das Netzwerk der Kooperationsstellen Niedersachsen – Bremen den Essaywettbewerb „Transformation ist weiblich“ ausgeschrieben und am 14.Juni 2024 die Siegerinnen geehrt. Die Schirmherrschaft übernahm Anka Dobslaw, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Die Veröffentlichung der Siegerinnenbeiträge folgt in Kürze.
Kooperationspartner: DGB Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit und das Netzwerk der Kooperationsstellen Niedersachsen – Bremen
weiterführende Informationen: https://www.koop-hg.de/startseite/meldung/transformation-ist-weiblich
Kassel: Abschlusstagung „Potenziale, Probleme, Perspektiven – Gestaltungsimpulse für die hessische Arbeitswelt“
27. Februar 2024
Mit Gestalter*innen der hessischen Arbeitswelt sprachen wir über die Zukunft der Arbeit in Hessen. Anhand von Ergebnissen und aktuellen Fragen aus drei Jahren „Arbeitsweltberichterstattung Hessen“ wurde über praxisorientierte Handlungsoptionen in relevanten Themenbereichen – von der digitalen Arbeitswelt, über die Ausbildung bis hin zu prekärer Arbeit und psychischen Belastungen – diskutiert. Dabei ging es auch immer um die Perspektive auf die Konsequenzen für die praktische Arbeit in Jobcentern, Arbeitsschutzinstitutionen, Gewerkschaften, Bildungsträgern, Arbeitgeberverbänden, Unternehmen und Ministerien.
Kooperationspartner: KoWA Kassel/ HMSI
weiterführende Informationen: https://www.uni-kassel.de/fb05/fachgruppen-und-institute/politikwissenschaft/fachgebiete/politisches-system-der-brd-staatlichkeit-im-wandel/forschung/arbeitsweltberichterstattung-hessen/abschlusstagung-2024
Leipzig: Quickstart Sachsen Transfer – Beratungsqualität für (psychisch belastete) Studienabbrechende erhöhen
2024 – 2026
Seit 2024 beteiligt sich die KOWA Leipzig an der bundesweiten Initiative „Zweifellos – Finde deinen Weg. Eine Initiative der Studienabbruch-Projekte Queraufstieg, Quickstart und Kompass M-V“. Ziel ist es, Studienzweifelnde und Studienabbrechende besser zu unterstützen und bewährte Ansätze in weitere Bundesländer zu übertragen. Im Mittelpunkt des sächsischen Teilprojekts steht dabei die Fortbildung von Beratungsakteuren, die mit psychisch belasteten oder erkrankten Studienabbrechenden zu tun haben und die nach Instrumenten und Methoden suchen, um den Ratsuchenden zielgerichteter helfen zu können. Das Angebot umfasst Online-Weiterbildungen sowie die Entwicklung von Selbstlernformaten zur Verbesserung der Beratungsqualität. Zudem werden Prozesse, Netzwerkstrukturen und Materialien transferiert, die für die Beratung und Orientierung von internationalen Studienabbrechenden entwickelt wurden.
Kooperationspartner: TU Bergakademie Freiberg, Projekt Queraufstieg, Projekt Kompass MV
weiterführende Informationen: https://www.kowa-leipzig.de/quickstart-sachsen-transfer
Leipzig: Und morgen ist alles anders? Orte der sozialökologischen Transformation in Mitteldeutschland
Wintersemester 2024/25
Studierenden einen Bezug zur betrieblichen Praxis innerhalb von Lehrveranstaltungen zu ermöglichen ist eine von vielen Aufgaben einer Kooperationsstelle. Die Kooperationsstelle Leipzig organisiert daher im Wintersemester 2024/25 gemeinsam mit der DGB Region Leipzig-Nordsachsen und den Projekten Revierwende und MoLeWa (Mobilität – Leipzig im Wandel) ein Lehrangebot innerhalb des Studium Generale der HTWK Leipzig (HAW). Es geht hierbei um verschiedene Herausforderungen, die durch klimaneutrale Transformation von Industrie, Wohnen und Verkehr auf uns zukommen werden. Hierbei ist es uns wichtig, den Studierenden aufzuzeigen, wie dieser Wandel sozial und gerecht gestaltet werden kann und welche Rolle dabei auf Arbeitnehmendenvertretungen und Gewerkschaften zukommen. Zu den drei inhaltlichen Schwerpunkten Bioökonomie/ Kreislaufwirtschaft, Wasserstoff sowie Mobilität gab es Betriebsexkursionen und einen Austausch mit Kolleg*innen aus der betrieblichen Praxis. Die Veranstaltung wurde bereits im Wintersemester 2023/24 erstmalig durchgeführt.
Kooperationspartner: Projekt Revierwende, Projekt MoLeWa, DGB Region Leipzig-Nordsachsen
weiterführende Informationen: https://www.igmetall-leipzig.de/aktuelles/meldung/die-frage-haben-gewerkschafter-den-studierende-der-htwk-leipzig-gestellt-und-in-einem-seminar-zusammen-beantwortet
Oldenburg: 50 Jahre Kooperationsvereinbarung Hochschule-Gewerkschaften
05. September 2024
Am 17. Dezember 1974 wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen der gerade gegründete Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, dem DGB und Arbeit und Leben geschlossen. Das Zustandekommen der Kooperationsvereinbarung stand in engem Zusammenhang mit dem erklärten Ziel, in Oldenburg eine Reformuniversität zu gründen, damit die Demokratisierung des Wissenschaftssystems zu verfolgen und die Gewerkschaften angemessen dabei zu beteiligen.
Das langjährige Arbeiten und Streiten für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Region feierte die Kooperationsstelle am 05. September 2024 mit ca. 130 Gäste aus Bildungswesen, Gewerkschaften, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In ihrem Festbeitrag sagte die stellv. Bundesvorsitzende des DGB Elke Hannack „Die Aktivitäten der Kooperationsstelle sind für die Gewerkschaftsarbeit von immenser Bedeutung, indem sie Wissenschaft und Praxis vernetzt und zu aktuellen Herausforderungen – wie dem Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft oder dem Umgang mit Rechtsextremismus – ein Diskussionsforum bietet.“ Grußworte und Glückwünsche unter anderem vom niedersächsischen Wissenschaftsminister Falko Mohrs stehen als Video zur Verfügung.
Kooperationspartner: DGB Region Oldenburg-Ostfriesland, Arbeit und Leben Niedersachsen
Weiterführende Informationen: https://uol.de/kooperationsstelle/veranstaltungen/jubilaeum
Oldenburg: Arbeitszeit neu denken – in Zeiten von Fachkräfteengpässen
Januar 2024 – Juni 2025
„Samstags gehört Vati mir.“ Mit diesem Slogan forderten die Gewerkschaften Mitte der 1950er Jahre in Deutschland eine Fünf-Tage- bzw. Vierzigstunden-Woche. Fast siebzig Jahre später ist die Debatte um Arbeitszeit neu entbrannt. Kürzere, aber auch längere Wochenerwerbsarbeitszeiten werden als Lösungen angesehen, bestehenden Fachkräfteengpässen entgegenzuwirken. Neben verschiedenen Arbeitszeitmodellen werden außerdem die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeitgestaltung diskutiert. In dem Projekt „Arbeitszeit neu denken“ werden die mitunter gegensätzlichen Gestaltungsansprüche an Erwerbsarbeitszeit mit zentralen Akteursgruppen diskutiert. Ziel ist es, vor dem Hintergrund von Fachkräfteengpässen und verschiedener Lebens- und Erwerbsentwürfe Chancen, Risiken und Herausforderungen unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle auszuloten. Dabei werden jüngste Forschungsergebnisse über berufsgruppenspezifische Fachkräftebedarfe und die Wirkungen der Arbeitszeitmodelle kontrastiert mit den Interessenlagen von abhängig Beschäftigten und ihren Interessenvertretungen, Unternehmen/Institutionen und ihren Verbänden, Auszubildenden/Studierenden und ihren Interessenvertretungen. Das Projekt wird aus dem Förderprogramm „Zukunftsdiskurse“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur finanziert.
Kooperationspartner: Prof. Thomas Breisig vom Lehrstuhl Organisation und Personal der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
weiterführende Informationen: https://uol.de/kooperationsstelle/projekte/arbeitszeit-neu-denken
Oldenburg: Projekt zu Langzeitfolgen der Corona-Pandemie in der Arbeitswelt
Januar 2024 – Dezember 2025
Mehr als drei Jahre hat die COVID-19-Pandemie das Leben in Deutschland bestimmt. Dies trifft auch in hohem Maße auf die Arbeitswelt zu. Nach den Eindämmungsmaßnahmen und den Auswirkungen in der Akutphase der Pandemie rücken nun die langfristigen Folgen in den Blick.
Das Projekt „COFONI-Arbeitswelt-Monitor“ ist ein gemeinsames Projekt der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Hajo Holst) und der Kooperationsstellen Hochschulen – Gewerkschaften in Niedersachsen. Ziel des vom niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur geförderten Projekts ist es, die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie für die Arbeitswelt sichtbar zu machen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf beruflichen Ungleichheitsmustern und dem betrieblichen Umgang mit Long-COVID. Hierzu werden eine repräsentative Erwerbstätigenbefragung, Interviews mit Expert*innen und verschiedene Veranstaltungsformate durchgeführt.
Kooperationspartner: Prof. Dr. Hajo Holst (Wirtschaftssoziologie, Universität Osnabrück), Netzwerk der Kooperationsstellen Hochschulen-Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen
weiterführende Informationen: https://cofoni-arbeitswelt.de/
Osnabrück: 22. Jahrestagung: Abwehrkräfte stärken! Gesundheit in der sozial-ökologischen Transformation
22. November 2024
Klimakrise, Digitalisierung, demografischer Wandel, Globalisierung – allesamt beeinflussen unsere Gesundheit und setzen Gesundheitssystem und Betriebe unter Druck. Es ist also an der Zeit, die Abwehrkräfte unseres Gesundheitswesens und der betrieblichen Mitbestimmung gegen-über diesen Herausforderungen zu stärken! Doch dazu gehört auch ein grundlegendes Verständnis der multiplen Prozesse: „Gesundheitspolitik kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich in der Wissenschaft verankert findet“, so Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Gleichzeitig kann der Umbau nur gelingen, wenn er sozial, ökologisch und demokratisch gestaltet wird. Viele Aspekte und Bedürfnisse müssen dabei berücksichtigt werden: Arbeits- und Gesundheitsschutz, die Arbeitsbedingungen in Medizin und Pflege, die allg. Gesundheits- und Pflegeversorgung, so wie Prävention und Gesundheitsförderung. Ziel der Tagung ist es, daraus hervorgehenden Fragen aus wissenschaftlicher und arbeitsweltlicher Perspektive zu entwickeln und gemeinsam zu diskutieren.
Kooperationspartner: Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Osnabrück
weiterführende Informationen: https://www.kooperationsstelle-osnabrueck.de/aktivitaeten/22-jahrestagung-2024
Osnabrück: Workshop: Klima – Krise – Steuern. Gerecht verteilt durch sozial-ökologische Steuerpolitik.
20. Juni 2024
In der Veranstaltungsreihe der Osnabrücker Ermutigung veranstaltete die Kooperationsstelle gemeinsam mit Arbeit und Leben Osnabrück am 20. Juni 2024 den Workshop „Klima – Krise – Steuern. Gerecht verteilt durch sozial-ökologische Steuerpolitik“. Zu Beginn führte Julia Jirmann (Netzwerk Steuergerechtigkeit) in ihrem Vortrag aus, welchen Beitrag der wichtigste demokratisch kontrollierte Umverteilungsmechanismus – die Steuerpolitik – für das Gelingen der Transformation als Reaktion auf die mannigfaltigen Krisenprozesse leisten kann. Daraufhin wurde in Kleingruppen darüber diskutiert, erarbeitet und festgehalten, welche steuerlichen Maßnahmen in diesem Zusammenhang den größten Effekt hätten und welche Gegenargumente in der gesellschaftlichen Debatte vorgebracht werden, um sie dann gemeinsam zu entkräften.
Kooperationspartner: Kooperationsstelle Osnabrück, Arbeit und Leben Osnabrück, Osnabrücker Ermutigung
weiterführende Informationen: https://www.kooperationsstelle-osnabrueck.de/aktivitaeten/veranstaltungsreihe-osnabruecker-ermutigung/vortragsarchiv
Saarbrücken: (Bildungs-)Wege nach dem Schulabschluss – Quantitative Standortbestimmung und Perspektiven im Saarland
2023 – 2024
Mit diesem Forschungsprojekt wird das übergeordnete Ziel verfolgt, auf Grundlage verfügbarer quantitativer Daten sowie ergänzender Expert*innengespräche eine (primär quantitative) Standortbestimmung zu den (Bildungs-)Wegen saarländischer Schüler*innen zu erstellen und dabei auch daraus folgende Entwicklungstrends und Perspektiven aufzuzeigen. Konkret sollen im vorliegend beantragten Forschungsvorhaben die folgenden Fragestellungen beantwortet werden: 1) Wie entwickelten sich die absoluten und relativen Häufigkeiten von Schulabschlüssen, Auszubildenden, Studierenden, Jugendlichen im Übergangssystem und NEETS in den letzten zehn Jahren (demographischer Wandel)? 2) Wie hoch ist der Anteil an Schüler*innen/Auszubildenden/Studierenden/Jugendlichen im Übergangssystem/NEETS mit Migrationshintergrund (Analyse der letzten 10 Jahre)? 3) Wie hoch sind die jeweiligen Abbrecherquoten unter Berücksichtigung des demografischen Hintergrundes (Ausbildung und Studium)? Welche Entwicklungen zeigen sich in einer differenzierten Betrachtung nach Ausbildungsberufen bzw. Fächergruppen / Studienbereichen? 4) Mit welchem Schulabschluss münden die Schüler*innen in (a) eine duale Berufsausbildung, (b) ein Studium bzw. (c) ins Übergangssystem? 5) Wie verteilen sich die Schulabschlüsse auf die Schulformen (Analyse der letzten 10 Jahre)? 6) Wie viele Schulabgänger*innen landen ohne Berufsabschluss im Erwerbsleben? 7) Wie viele Studienabbrecher*innen münden in einer dualen Berufsausbildung?
Kooperationspartner: Prof. Dr. Franziska Perels, Universität des Saarlandes
Saarbrücken: Notwendiges Korrektiv oder bedenkliche Fessel? Die Effekte der Schuldenbremse auf die Politiken der dt. Bundesländer
2023 – 2024
Die übergeordnete Frage ist, welchen Stellenwert Landeskabinette den verschiedenen Politikfeldern angesichts der Schuldenbremse eingeräumt haben und wie Mittel innerhalb dieser Policy-Bereiche verteilt wurden. Um die inhaltliche Zusammensetzung öffentlicher Etats seit 1995 messen zu können, wird im Rahmen des Projekts ein neuer Datensatz erarbeitet. Er soll auf Grundlage der Rechnungsergebnisse des Öffentlichen Gesamthaushalts (Fachserie 14 Reihe 3.1 des Statistischen Bundesamtes) nachzeichnen, wie viele Mittel die Gliedstaaten pro Jahr für einzelne Policy-Sektoren und ihre Zweige reservieren. Forschungsfrage 1: Welche Auswirkungen hat die Schuldenbremse, je nach Ausgestaltung auf subnationaler Ebene, auf die Haushaltssalden sowie die Gesamtausgaben der Bundesländer? Forschungsfrage 2: Welche Ausgabenprioritäten haben die Bundesländer vor und nach Einführung subnationaler Fiskalregeln im Geiste der Schuldenbremse (a) zwischen und (b) innerhalb unterschiedlicher Policy-Bereiche gesetzt? Zeitigen die neuen Schuldenvorgaben Verdrängungseffekte, was die Verteilung der Länderausgaben betrifft, und wie lassen sich diese erklären?
Kooperationspartner: Prof. Dr. Felix Hoerisch, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Tübingen: Was geht in Tübingen?
September 2024 – Dezember 2024
Die Kooperationsstelle in Tübingen war beteiligt an der Tagung „Der Betrieb als sozialer Ort im Umbruch – Alte Probleme und neue Herausforderungen“ am 18. Oktober 2024 in der Triangel des KIT in Karlsruhe, die für Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen gleichermaßen spannend war. Darüberhinaus arbeiten wir derzeit an den Themen: Digitalisierung der Universitäten und Mentale Belastungen in der digitalen Arbeitswelt. Stay tuned 🙂
Kooperationspartner: Netzwerk Arbeitsforschung Baden-Württemberg
weiterführende Informationen: https://www.kooperationsstelle-tuebingen.de/