Newsletter der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kooperationsstellen

BAG: Third Mission der Hochschulen – Chancen für Gewerkschaften und Kooperationsstellen

Juli 2022

Das BAG-Netzwerk der Kooperationsstellen hat sich in einem neuen Beitrag mit der „Third Mission“ von Hochschulen beschäftigt. Third Mission, Third Task oder dritte Aufgabe – viele Begriffe beschreiben das, was neben Lehre und Forschung Aufgabe von Hochschulen sein soll. Wissenschaft soll mit ihren Inhalten und Ergebnissen stärker mit Personen und Institutionen außerhalb des akademischen Kontexts in einen Austausch treten. Wie genau diese Third Mission jedoch zu definieren wäre und wie sie ausgestaltet werden soll, ist bisher nicht geklärt und durchaus umstritten. Während die einen sich lediglich mit Wissenschaftskommunikation, Technologietransfer und Ausgründungen befassen, bestehen die anderen darauf, dass Wissenschaft in Zukunft verstärkt auch zur Lösung komplexer gesellschaftlicher Probleme beitragen müsse. Diese Diskussion wird in der Zukunft intensiv geführt werden. Hier ergeben sich Chancen für Gewerkschaften, ihre Themen einzubringen und die Umsetzung der „Third Mission“ in ihrem Sinne mitzugestalten.

Mehr erfahren Sie in den Arbeitsmaterialien der BAG Kooperationsstellen Nr. 8

Berlin: Website informiert über Möglichkeit eines Studiums ohne Abitur in Berlin

Juni 2022

Zusammen mit Projektpartnern hat die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der TU Berlin ein umfangreiches Informationsangebot für beruflich qualifizierte Fachkräfte erstellt: Unter www.studieren-ohne-abitur.berlin erhalten diese detaillierte Angaben zu den Zugangswegen aus der beruflichen Bildung in ein Hochschulstudium, zu Finanzierungsmöglichkeiten und weitergehenden Beratungsangeboten der Hochschulen. Hinzu kommen praktische Hinweise zu den Herausforderungen, die mit einem Studium ohne Abitur verbunden sind, zum Beispiel bei der Vereinbarkeit mit privaten und beruflichen Anforderungen oder bei der Erfüllung der inhaltlichen Studienanforderungen. Zentrale Aspekte werden in Erklärvideos anschaulich dargestellt.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt an TU Berlin, Partner*innen: DGB Berlin-Brandenburg, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, IHK Berlin, Handwerkskammer, Senatsverwaltungen für Arbeit und Wirtschaft, Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit

Weiterführende Informationen: http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/berlin/

 

Berlin: Präsentation des Abschlussberichts der „SoMi-Studie“ an der TU Berlin

Mai 2022

Im Auftrag des Präsidiums der TU Berlin hat die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt zwischen September 2019 und März 2022 die Lage der Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen differenziert untersucht. Im Rahmen der „SoMi-Studie“ wurde zunächst eine Online-Befragung durchgeführt, an der sich über 800 Mitarbeiter*innen in Technik, Service und Verwaltung beteiligt haben. Anschließend wurden in einem weiteren Arbeitspaket 40 aktuelle und ehemalige Beschäftigte in vertiefenden Interviews zu Ihren Eindrücken und Erfahrungen befragt. Am 11. Mai 2022 wurden die Ergebnisse präsentiert sowie mit dem Kanzler, der Vorsitzenden des Personalrats und externen Expert*innen aus der Arbeitssoziologie und der Hochschulforschung diskutiert. Der Abschlussbericht des Projektteams und ergänzende Informationen sind auf der Projekthomepage zu finden.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt an TU Berlin,

Weiterführende Informationen: https://www.tu-berlin.de/?id=209282

 

Bochum: Neues Transferleitbild der Ruhr-Universität Bochum: Transfer ist multidirektional

Mai 2022

Am 28. September 2021 wurde zusammen mit Mitarbeitenden der Ruhr-Universität Bochum ein Transfer-Leitbild als Orientierungsrahmen für die Mitarbeiter*innen veröffentlicht. Von der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM haben Prof. Dr. Manfred Wannöffel und Charlotte Reineke an der Entwicklung des Leitbildes mitgewirkt. Das neue Transfer-Leitbild zeigt auf, dass es sich bei Transferaktivitäten um einen multidirektionalen Prozess handelt. Die RUB fördert den dialogorientierten Austausch ihrer Mitglieder mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteur*innen. Der multidirektionale Austausch ist dabei von allseitigem Nutzen: Forschende und Lehrende erhalten Einblicke in gesellschaftliche Strömungen und Entwicklungen und greifen diese wiederum in Forschung und Lehre auf. Ihre Arbeit gewinnt an Aktualität und steigert somit die Relevanz der Ergebnisse für die gesellschaftlichen Akteure*innen. Die RUB leistet damit einen unmittelbaren Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft. Hier erhalten Sie einen Einblick in das Transfer-Leitbild der RUB: https://www2.wiwi.rub.de/transfer-leitbild-der-ruhr-universitaet-bochum/.

Gemeinsame Arbeitsstelle Ruhr-Universität Bochum – IG Metall

Weiterführende Informationen: https://www.rubigm.ruhr-uni-bochum.de/rubigm/aktuelles/akt00041.html.de

 

Bochum: Wirtschaft, Arbeit und Leben mit und nach der Corona-Krise

Mai 2022

Der Sammelband von Manfred Wannöffel und Yves Gensterblum beinhaltet eine interdisziplinäre Analyse von Krisenphänomenen und gesellschaftlichen Herausforderungen durch historische Vergleiche und interdisziplinäre Reflexion, um die tieferliegenden Dynamiken von sozialen und politischen Prozessen infolge der Corona-Pandemie ursächlich zu verstehen. Aus wissenschaftlicher Perspektive ergeben sich vielfältige Fragen zu strukturellen Herausforderungen in der Wirtschafts-, Arbeits- und Lebenswelt, die im Rahmen eines inter- und transdisziplinären Dialoges zwischen Wissenschaftler*innen und Partner*innen aus der sozialen Praxis erörtert werden. Der Sammelband ist als auch open access – Version beim nomos-Verlag kostenlos verfügbar.

Gemeinsame Arbeitsstelle Ruhr-Universität Bochum – IG Metall

Weiterführende Informationen: https://www.nomos-shop.de/nomos/titel/wirtschaft-arbeit-und-leben-mit-und-nach-der-corona-krise-id-100620/

 

Bochum: Gewerkschaften im Gedächtnis der Demokratie

2021

Dieser Sammelband von Stefan Berger, Wolfgang Jäger, Ulf Teichmann (Hg.) entstand im Rahmen eines dreijährigen transdisziplinären Projektes der Hans-Böckler-Stiftung „Erinnerungskulturen der sozialen Demokratie“. Der Band wurde im Mai 2022 an alle Delegierten des DGB-Kongresses in Berlin verteilt An dem Sammelband beteiligten sich Ulrich Heinemann und Manfred Wannöffel mit dem konzeptionellen Beitrag „Soziale Demokratie. Begriff, Elemente, Entwicklung und ihre Bedeutung in Zeiten tiefer gesellschaftlicher Transformationsprozesse“

Gemeinsame Arbeitsstelle Ruhr-Universität Bochum – IG Metall

Weiterführende Informationen: https://www.erinnerungskulturen.boeckler.de/index.htm

 

Braunschweig: Gewalt und Übergriffe gegenüber Menschen in Dienstleistungsberufen

Oktober 2022, 13.10.2022 von 9 – 15:30h im Haus der Wissenschaft

Besonders Menschen in Dienstleistungsberufen erfahren bei der Arbeit immer häufiger Gewalt und werden Opfer von Übergriffen und Aggressionen. Dieses Problem wird durch die Kampagne „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch!“ des DGB deutlich gemacht. In dieser Tagung beschäftigen wir uns zunächst damit, wann diese Übergriffe auf Arbeitnehmende auftreten und wie wir ihnen begegnen müssen. In kleinen Gruppen betrachten wir genauer, wie der Umgang mit Übergriffen im beruflichen Alltag aussehen muss, was besonders bei sexualisierter Gewalt zu beachten ist, welche Instrumente Interessensvertretungen im Betrieb haben und wie präventive Maßnahmen aussehen müssen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit ver.di statt. Weitere Details sowie die Anmeldung folgen in Kürze unter: https://www.koop-son.de/aktuelles/termine

Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften Region SüdOstNiedersachsen an der TU Braunschweig, Partner*innen: ver.di Bezirk Süd-Ost-Niedersachen

Weiterführende Informationen: https://www.koop-son.de/aktuelles/termine

 

Braunschweig: Vernetzungsveranstaltung: „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“

17. November 2022

Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen unserer Zeit. Die meisten wissen nicht, wie viele und welche Kolleg:innen sich in ihrem Betrieb oder in ihrer Einrichtung parallel zur Erwerbstätigkeit um pflegebedürftige Angehörige kümmern. In Deutschland sind 4,6 Millionen Menschen pflegebedürftig, davon werden etwa dreiviertel zu Hause betreut. Familiärer Pflege und der Übernahme von Verantwortung füreinander stehen nur wenige Regelungssysteme gegenüber, die familiäre Pflege und Erwerbsarbeit unterstützen. Grund genug also, um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auch auf die Agenda des Betriebs- und Personalrates zu setzen. Gemeinsam sollen Impulse für betriebliche Regelungen und Konzepte für eine gute Vereinbarkeit diskutiert und weitergedacht werden.

Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften Region SüdOstNiedersachsen an der TU Braunschweig, Partner*innen: Kooperationsstelle Hochschulen – Gewerkschaften und Allianz für die Region GmbH

Weiterführende Informationen: https://www.koop-son.de/aktuelles/termine

 

Bremen: Neuer Sammelband aus dem iaw: „Interdependenzen von Arbeit und Nachhaltigkeit“

2022

Die gegenwärtige Arbeitsgesellschaft erlebt tiefgreifende Umbrüche, die Fragen nach der ›nachhaltigen‹ Transformation von Arbeit aufwerfen. Ausgehend von der doppelten Zielsetzung einer ökologisch nachhaltigen sowie sozialen Zielen verpflichteten Gestaltung von Arbeit soll in diesem Herausgeberband das Wechselverhältnis von Arbeit und Nachhaltigkeit im Sinne eines integrierten mehrdimensionalen Nachhaltigkeitsverständnisses beleuchtet werden Becke, Guido/Bleses, Peter (Hg.) 2022: Interdependenzen von Arbeit und Nachhaltigkeit. Weinheim: Juventa

Institut Arbeit und Wirtschaft IAW – Universität Bremen

Weiterführende Informationen: https://www.beltz.de/fachmedien/soziologie/produkte/details/46455-interdependenzen-von-arbeit-und-nachhaltigkeit.html

 

Bremen: Neues DFG-Forschungsprojekt am iaw: Paradoxien der EU-Personenfreizügigkeit.

Februar 2022

Das Projekt untersucht die Dynamiken von Arbeitsmarktpolitik in Ländern der europäischen Peripherie. Als Gründungsprinzip der EU zur Förderung wirtschaftlicher und politischer Integration zieht die Personenfreizügigkeit in diesem Zusammenhang paradoxe Effekte nach sich. Denn während die freie Mobilität einerseits die grenzüberschreitende Interdependenzen im gemeinsamen Markt stärkt, bedingt sie gleichzeitig Dysfunktionen innerhalb der nationalen Wirtschaftsräume am Rande der EU. Am Beispiel von Litauen, Rumänien und Portugal untersucht das Projekte Prozesse institutionellen Wandels, die auf eine sukzessive Umdeutung des Rechts auf Freizügigkeit innerhalb nationaler Gesetzgebung hinwirken, im Verhältnis von Kapitalverbänden, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Interessenorganisation und dem Staat. Eine Post-Doc-Stelle ist in Bremen am Institut Arbeit und Wirtschaft, zwei Promotionsstellen am Interdisciplinary Centre for European Studies an der Europa-Universität Flensburg angesiedelt.

Institut Arbeit und Wirtschaft IAW – Universität Bremen

Weiterführende Informationen: https://www.iaw.uni-bremen.de/projekte/laufende-projekte?proj=350

 

Bremen: Publikation: „Dynamiken autonomer Arbeitskonflikte im digitalen Kapitalismus. Der Fall ‚Gorillas‘.“

2022

Am Beispiel des Lieferdienstes Gorillas untersucht der Beitrag Möglichkeiten und Grenzen der Regulierung von Rider-Arbeit. Im Fokus stehen Arbeitskonflikte und die dabei beteiligten Akteure. Die Rekonstruktion der Konfliktdynamik zeigt, dass einige der Arbeiter:innen sich zu einem autonomen Kollektiv zusammenschließen und sich sowohl von den traditionellen Akteuren sozialpartnerschaftlicher Arbeitsbeziehungen distanzieren als auch pragmatisch deren Unterstützung in Anspruch nehmen. Mit vielen direkten Protesten und einer breiten Öffentlichkeit lassen sich mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Wahl eines Betriebsrats erste Erfolge dieser Strategie konstatieren. Ewen, Janis; Heiland, Heiner; Seeliger, Martin, 2022: Dynamiken autonomer Arbeitskonflikte im digitalen Kapitalismus. Der Fall ‚Gorillas‘, Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 33

Institut Arbeit und Wirtschaft IAW – Universität Bremen

Weiterführende Informationen: https://www.iaw.uni-bremen.de/f/85ca8c4146.pdf

 

Dortmund: Respektoses Verhalten der Kundschaft als Herausforderung für Unternehmen und Beschäftigte

Mai 2022

Im Verkauf zu arbeiten, bedeutet nicht nur, sich mit Waren und Preisen auszukennen. Beschäftigte mit Kund*innenkontakt brauchen Fingerspitzengefühl, müssen flexibel sein und sich auf die Kund*innen einstellen. Der Umgang mit Menschen ist für viele Verkäufer*innen das, was die Arbeit im Einzelhandel für sie interessant macht. In den letzten Jahren wird allerdings zunehmend von Respektlosigkeiten der Kund*innen gegenüber Beschäftigten berichtet. Der Aufsatz von Klaus Kock, Edelgard Kutzner und Ninja Ulland analysiert das Problem Respektlosigkeit und zeigt Wege zur Etablierung respektvoller Beziehungen zwischen Kundschaft und Verkaufspersonal. Der Aufsatz ist erschienen im Heft 5/2022 der Zeitschrift „sicher ist sicher“.

sfs Forschungsbereich: Kooperation Wissenschaft Arbeitswelt (kowa) – TU Dortmund, Partner*innen: BMBF-Projekt RespectWork

Weiterführende Informationen: https://respectwork.de

 

Götingen: Forschungsprojekt Arbeitszeit und Arbeitsbelastung sächsischer Lehrkräfte 2022

Juli 2020 bis Dezember 2022

Empirische Studie mit sächsischen Lehrkräften der drei Schulformen Grundschule, Oberschule und Gymnasium. Untersuchung der spezifischen Arbeitssituation. Identifikation von Schwerpunkten der aktuellen Herausforderungen, vor denen Lehrkräfte in Sachsen stehen. Aufklärung der Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen nach Schulformen und Lehrkraftgruppen, außerdem Identifikation dringender Handlungsbedarfe. Wie ist der aktuelle Stand der Arbeitsbedingungen von Lehrkräften in Sachsen? Mit welchen durchschnittlichen Arbeitszeiten bewältigen Lehrkräfte ihren Berufsalltag, wo liegen Hotspots? Mit welchen (neuen) Anforderungen sind sächsische Lehrkräfte konfrontiert und wie schätzen sie ihre individuellen und schulspezifischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewältigung aktueller Herausforderungen ein? Welche Chancen und Risiken kommen auf sie im Zuge zunehmend virtualisierter und digitalisierter Arbeitsformen und Unterrichtsformate zu?

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen, Partner*innen: Kooperationsstelle der Universität Göttingen, uzbonn – Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation, GEW Sachsen, GEW Hauptvorstand, Max-Traeger-Stiftung

Weiterführende Informationen: https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/arbeitszeitstudie-sachsen-2022

 

Götingen: Forschungsprojekt Digitalisierung im Schulsystem – bundesweite Studie 2020-2021

Mai 2022 bis Juni 2023

Empirische Studie mit 2.750 Lehrkräften aus allen Bundesländern zum Stand der Digitalisierung im deutschen Schulsystem. Schwerpunkt: Untersuchung der Arbeitssituation von Lehrkräften bei zunehmender Digitalisierung des Arbeitsplatz Schule. Was sind die Erfahrungen von Lehrkräften, was sind ihre Erwartungen? Welche Chancen und Risiken kommen auf sie zu durch kollaborative Plattformen und digitale Kooperationsformen, was durch die Omnipräsenz digitaler sozialer Medien in einem heute schon unter Entgrenzung leidenden Berufsstand (digitaler Stress)? Welche arbeitspolitischen Herausforderungen ergeben sich für die Arbeitszeit und die Arbeitsbelastung von Lehrkräften? Identifikation dringender Handlungsbedarfe und Entwicklung von Handlungsempfehlungen. Eine Veröffentlichung von Zwischenbefunden erfolgte im Juni 2021, der wissenschaftliche Abschlussbericht wurde am 29. September 2021 veröffentlicht. Zur Zeit werden die Befunde breit öffentlich kommuniziert.

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen, Partner*innen: Kooperationsstelle der Universität Göttingen, uzbonn – Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation, GEW Hauptvorstand, Max-Traeger-Stiftung, BGAG-Stiftung Walter-Hesselbach

Weiterführende Informationen: www.digitalisierung-studie.de / www.arbeitszeitstudie.de

 

Götingen: Evaluation des Rahmenkodex „Gute Arbeit“ an den staatlichen Bremischen Hochschulen

Dezember 2021 bis Dezember 2022

Evaluation des „Rahmenkodex zu den Vertragssituationen und Rahmenbedingungen von Beschäftigungen an staatlichen Bremischen Hochschulen“ gemäß einer entsprechenden Vorgabe aus dem Bremischen Hochschulgesetz. Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen (SWH) der Freien Hansestadt Bremen hat 2016 gemeinsam mit den Leitungen und Interessenvertretungen der bremischen Hochschulen einen Rahmenkodex zu „guten Beschäftigungsbedingungen“ unterzeichnet, der vor allem die Ausgestaltung befristeter Arbeitsverhältnisse und die Beschäftigungsbedingungen regelt. Ziel ist eine Evaluation zum Stand der Umsetzung und der Wirkungen des Rahmenkodex. Auf der Grundlage einer Anhörung der unterschiedlichen Anspruchsgruppen (Hochschulleitungen, Personalräte, Frauenbeauftragte, LaKOF, Schwerbehindertenbeauftragte, Gewerkschaften u.a.) an allen Bremer Hochschulen sollen Hinweise für die Weiterentwicklung des Rahmenkodexes gewonnen werden. Das Evaluationskonzept wurde unter Beteiligung aller Stakeholder entwickelt.

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Georg-August-Universität Göttingen, Partner*innen: Kooperationsstelle der Universität Göttingen, Senatorin für Wissenschaft und Häfen (SWH) der Freien Hansestadt Bremen, uzbonn – Gesellschaft für empirische Sozialforschung und Evaluation

Weiterführende Informationen: https://kooperationsstelle.uni-goettingen.de/projekte/gute-arbeitsbedingungen-an-bremischen-hochschulen-2022

 

Hannover, Hildesheim: Safe the Date: Gute Arbeit ist die beste Medizin – Wandel der Arbeit, Führung und psychische Gesundheit

4. November 2022

Psychische Erkrankungen sind häufiger denn je und im Laufe der Pandemie hat das Thema erneut an Bedeutung gewonnen. Erwerbsarbeit als wichtiger Bestandteil im Leben der meisten Menschen kann einen zentralen Beitrag zum psychischen Wohlergehen leisten, oder aber auch die Ursache von Erkrankungen sein. auf der diesjährigen Tagung schauen wir auf die Rolle von Führungskräften und Führungsstilen als Faktoren für das psychische Wohlbefinden in beruflichen Kontexten. Ebenso möchten wir die Herausforderungen beleuchten, die sich durch den Wandel in der Arbeitswelt durch Digitalisierung, Zunahme von Eigenverantwortung und Selbstorganisation oder Homeoffice für die psychische Gesundheit ergeben. Daneben soll in die Thematik psychischer Belastungen und Krankheitsbilder eingeführt und Perspektiven für einen gesundheitsfördernden (betrieblichen) Umgang mit diesen entwickelt werden. Die Veranstaltenden setzen mit der Tagungsreihe »Gute Arbeit ist die beste Medizin« Impulse für die Arbeit am Thema psychische Gesundheit in Unternehmen und Einrichtungen. Zielgruppe sind betriebliche Führungskräfte, Personalverantwortliche, betriebliche Interessenvertretungen, Betriebsärzt*innen, Betriebssozialarbeiter*innen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Arbeitsschutzexpert*innen, Beschäftigte in psychiatrischen Institutionen und Einrichtungen sowie Interessierte.

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Hannover-Hildesheim, Partner*innen: Bündnis gegen Despression Hannover, Region Hannover, Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V., Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen

Weiterführende Informationen: https://www.koop-hg.de/startseite

 

Hannover, Hildesheim: Neue Räume und Gesichter in der Kooperationsstelle Hannover-Hildesheim

2021

Die Kooperationsstelle Hannover-Hildesheim ist an die Hochschule Hannover umgezogen. Das Büro befindet sich nun auf dem Campus in Kleefeld. Auch das Hochschulinformationsbüro,befindet sich nicht mehr am Conticampus, sondern im Studierendenzentrum der HsH in Linden. Im November 2021 hat Dr. Petra Franziska Köster, die Leitung übernommen. Als Dipl. Pädagogin mit dem Schwerpunkt berufliche und betriebliche Erwachsenenbildung und Weiterbildung arbeitete sie an der Universität Trier, Fernuniversität Hagen und Leibniz Universität Hannover und war langjährige Mitarbeiterin in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Sie freut sich auf die neue Aufgabe und darauf, die Kooperationsstelle und ihre Netzwerke weiter zu entwickeln.

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Hannover-Hildesheim, Partner*innen: .

Weiterführende Informationen: https://www.koop-hg.de/startseite

 

Leipzig: Fachkräfteprojekt vermittelt Abschlussarbeiten an Unternehmen im ländlichen Raum

Mai 2022

Im Oktober 2021 war es soweit: Die KOWA startete mit dem neuen Projekt „LK-LAB – Mit Praxis zum Hochschulabschluss“, in dessem Rahmen Studierenden der Leipziger Hochschulen die Möglichkeit gegeben werden soll, ihre Abschlussarbeiten praxisorientert bei Unternehmen im Landkreis Leipzig zu schreiben. Gerade bei der Entwicklung von innovativen neuen Produkten, der Bewältigung der Zukunftsaufgaben Digitalisierung und Dekarbonisierung sowie um den kommenden Generationenwechsel zu bewältigen, können Studierende mit ihren neuen Ideen und ihrem unmittelbaren Kontakt zu den Hochschulen wichtig werden. Das Projekt „LK-LAB“ setzt genau hier an und bringt kleine und mittlere Unternehmen im Landkreis Leipzig und Studierende der Leipziger Hochschulen zusammen. Neben der Vermittlung von möglichst vielen Abschlussthemen wird ebenfalls eine Handreichung zum Thema praxisorientierter Abschlussarbeiten erarbeitet werden. Das Projekt agiert unter dem Rahmen der Fachkräfteallianz des Landkreis Leipzig und wird durch Mittel des sächsischen Haushalts gefördert.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KOWA) Leipzig

Weiterführende Informationen: https://www.kowa-leipzig.de/lk-lab

 

Leipzig: Vorstandswechsel bei der KOWA Leipzig

11. Mai 2022

Seit dem 11.05.2022 hat die KOWA Leipzig eine neue Vorsitzende: Die neu gewählte stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, Daniela Kolbe, löst damit ihre Vorgängerin Anne Neuendorf ab. Kolbe, die bis September 2021 dem Deutschen Bundestag angehörte, sieht als Vorsitzende vor allem die Transformation der Arbeits- und Wirtschaftswelt als Arbeitsaufgaben im Bereich der Kooperationsarbeit der KOWA. „In den nächsten Jahren wird sich unsere Art zu Arbeiten dramatisch verändern, hierfür benötigen wir den Kontakt zur Wissenschaft, um die notwendigen Zukunftsaufgaben gut angehen zu können.“ Neben Kolbe gehört dem Vorstand weiterhin die Kanzlerin der HTWK, Prof. Dr. Swantje Rother, als stellvertretende Vorsitzende an, des Weiteren die Dezernentin der akademischen Verwaltung der Universität Leipzig, Dr. Maritta Hagendorf, im erweiterten Vorstand und Nicole Wagner vom DGB Sachsen als Schatzmeisterin.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KOWA) Leipzig

 

Leipzig: Veröffentlichung eines Beratungs- und Coachinginstrumentariums für Studienzweifelnde und –abbrechende

Oktober 2021 bis Dezember 2023

Im Rahmen des Verbundprojektes „Quickstart Sachsen+“ entwickelte und pilotierte die KOWA Leipzig gemeinsam mit Akteuren aus sechs sächsischen Hochschulen die Handreichung „Beratungs- und Coachinginstrumentarium für Studienzweifelnde und –abbrechende mit psychischen Belastungen und einem besonders hohen Orientierungsbedarf“. Hier wurden Erfahrungen aus den beiden Jobstarter-Projekten „Plan B“ und „Plan B(eruf)“ gebündelt und Empfehlungen aus der Praxis für die Praxis abgeleitet. Ziel der Handreichung ist neben einer Unterstützung von Berater:innen im Beratungsprozess auch die Gestaltung eines Übergangsmanagements hin zu einer beruflichen Ausbildung bei Studienabbruch. Die Veröffentlichung der Handreichung ist im Sommer 2022 zunächst als Online-Dokument auf der Internetseite www.studienabbruch-und-weiter.de geplant. Perspektivisch werden die Inhalte zudem zu einer eigenständigen Webseite ausgebaut.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KOWA) Leipzig, Partner*innen: TU Bergakademie Freiberg

Weiterführende Informationen: https://www.studienabbruch-und-weiter.de

 

Oldenburg: Abschluss des Projektes Arbeiten zwischen Home und Office

Juli 2022

Die COVID-19-Pandemie hat erheblich dazu beigetragen, dass für viele Beschäftigte Arbeit ins Homeoffice verlagert wurde. Die meisten Beschäftigten und Unternehmen erkannten Vorteile, insbesondere den Wegfall von Pendelwegen, die Möglichkeit zur flexiblen und autonomen Arbeitszeitgestaltung oder bessere Arbeitsergebnisse. Auch wenn durchaus Nachteile beobachtbar sind, wie z.B. permanente Erreichbarkeit oder zunehmende Entgrenzung von Arbeit, sind die meisten Beschäftigten (sehr) zufrieden mit der Arbeit im Homeoffice und möchten auch zukünftig diesen Arbeitsort nutzen – allerdings meist nur an einigen Tagen in der Woche. Sie plädieren deshalb für hybride Arbeitsformen zwischen Homeoffice und Präsenzarbeit.

In dem Projekt lag ein besonderer Fokus auf Erfahrungen mit Regelungen zur Gestaltung der Arbeit im Homeoffice. Dazu wurden Betriebs- und Dienstvereinbarungen vor und während der Corona-Pandemie in den Blick genommen – in einer Reihe von sehr gut besuchten Workshops. Vorrangig wurde der Frage nachgegangen, welche Regelungen sich bewährt haben und welcher weitergehende Regelungsbedarf besteht. Ende Juli 2022 endet das Projekt. Eine Auswahl von Ergebnissen des Projektes wurde in einer Podcast-Reihe veröffentlicht. Eine kommentierte Sammlung von Regelungen in Betriebs- und Dienstvereinbarungen sowie ein Impulspapier mit den Projektergebnissen wird in Kürze veröffentlicht.

Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Partner*innen: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Lehrstuhl Personal und Organisation, Prof. Dr. Thomas Breisig

Weiterführende Informationen: https://uol.de/kooperationsstelle/homeoffice

 

Oldenburg: Forum Berufsbildung: Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung

4. November 2022, 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr, Bibliothekssaal der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Der sozialökologische Transformationsprozess der Gesellschaft ist eine riesige gesellschaftliche Herausforderung, die seit einiger Zeit auch Gegenstand der beruflichen Bildung ist. Seit letztem Jahr ist die alte Standardberufsbildposition „Umweltschutz“ um die Dimensionen der Nachhaltigkeit ergänzt worden. Trotz dieser und einiger anderer Ansätze ist die strukturelle Integration von Nachhaltigkeitsthemen in Curricula und Praxis der beruflichen Bildung bisher nur in Ansätzen gelungen und resultiert oftmals nur aus dem individuellen Engagement einzelner Akteur*innen in Berufsschulen und Betrieben.

Wo stehen wir bei der Integration der der Nachhaltigkeit in die berufliche Bildung – bei der fachlichen und didaktischen Umsetzung, in den praktischen Ausbildungsphasen und -orten und auch bei der Befähigung der Ausbildungspersonen zur Umsetzung? Und wie lässt sich das Thema Nachhaltigkeit mit all seinen Facetten besser in die berufliche Bildung integrieren? Welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen werden? Diesen Fragen wird im Forum Berufsbildung nachgegangen. Ziel dieses Forums Berufsbildung ist es, Umsetzungsprobleme und Lösungsansätze zur Integration von Nachhaltigkeitszielen in der beruflichen Bildung sowohl in der betrieblichen bzw. beruflichen Praxis als auch in der theoretischen Ausbildungsphase zu diskutieren. Es dient insbesondere dem Erfahrungsaustausch der beteiligten Akteur*innen.

u.a. mit Prof. Dr. Tobias Schlömer, wissenschaftliche Begleitforschung der BBNE-Modellprojekte (Prof. Dr. Werner Kuhlmeier; Prof. Dr. Julia Kastrup), Thilo Ketschau, Vertreter*innen der BBSen Haarentor/Oldenburg, Buxtehude, der BÜFA-Gruppe

Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Partner*innen: DGB Region Oldenburg, Carl von Ossietzky Universität, Lehrstuhl für Berufspädagogik, Universität Osnabrück, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Berufspädagogik, in Kooperation mit der HWK Oldenburg, der Oldenburgischen IHK und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Weiterführende Informationen: https://uol.de/kooperationsstelle/veranstaltungen

 

Oldenburg: Veranstaltung: Fußball-WM in Katar – Menschenrechte auf dem Abstellgleis?

15. November 2022, 18:00 Uhr Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (BIS-Saal)

Das Eröffnungsspiel der Fußball-WM der Männer in Katar findet am 21.11.2022 statt. Im Vorfeld wollen wir die Menschenrechtssituation in Katar und die diesbezügliche Rolle des Sports diskutieren. Im Fokus der Podiumsdiskussion stehen folgende Fragen: Ist angesichts der zahlreichen Menschenrechtsverletzungen die Durchführung einer Fußball-WM in Katar überhaupt politisch vertretbar? Haben die jüngsten Arbeitsrechtsreformen in Katar zu einer grundlegenden Verbesserung der Situation geführt? Welchen Einfluss können z.B. Faninitiativen, Vereine, Sportverbände oder auch Gewerkschaften auf die Vergabepraxis von internationalen Sportveranstaltungen nehmen?

Podiumsgäste u.a.:
– Micòl Feuchter, Sportsoziologin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
– Sylvia Schenk, Juristin und Leiterin der „Arbeitsgruppe Sport“ der Transparency International Deutschland
– Dietrich Schulze-Marmeling, Fußballautor und -historiker

Veranstalter*innen: Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Partner*innen: Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und DGB Region Oldenburg-Ostfriesland

Weiterführende Informationen: https://uol.de/kooperationsstelle/veranstaltungen

 

Osnabrück: Osnabrück: Arbeitsweltmonitor „Arbeiten in der Corona-Krise“

Mai 2022

Die Corona-Pandemie beeinflusst das gesellschaftliche Leben in Deutschland seit über zwei Jahren. Auch die Arbeitswelt ist betroffen. In fast allen Branchen und Berufsfeldern haben Covid-19 und die Eindämmungsmaßnahmen spürbare Auswirkungen auf die Arbeitenden. Ziel des Monitors ist es, Folgen von Covid-19 für die Arbeitswelt durch wiederkehrende Befragungen sichtbar zu machen. Die jüngste Befragungsrunde des Arbeitsweltmonitors wurde Ende März 2022 abgeschlossen. Nun gilt es, die erhobenen Daten auszuwerten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ergebnisse aus den zurückliegenden Befragungsrunden 2020 und 2021 sowie weitere Informationen zum Projekt sind unter folgendem Link zu finden: https://www.arbeit-corona.uni-osnabrueck.de/ Besonderer Dank gilt der wertvollen Unterstützung durch das Netzwerk der Kooperationsstellen in Niedersachsen und Bremen.

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften in Osnabrück, Partner*innen: Universität Osnabrück/Netzwerk der Kooperationsstellen in Niedersachsen und Bremen

Weiterführende Informationen: https://www.kooperationsstelle-osnabrueck.de/aktuelles/news

 

Osnabrück: Teaser: 20. Jahrestagung der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Osnabrück

14./15. November 2022

„Corona – Arbeit – Gesellschaft“ Wie beeinflusst die Covid-19-Pandemie die Arbeitswelt? Diese Frage diskutieren Wissenschaftler:innen und Gewerkschafter:innen mit Blick auf arbeits-, mitbestimmungs- und gesellschaftspolitischer Zusammenhänge am 14. und 15. November 2022 auf der 20. Jahrestagung der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften in Osnabrück. Es referieren u.a Michael Bartl (EVG und DB AG), Dr. Sonja Bastin (Universität Bremen), Dr, Peter Birke (SOFI Göttingen), Sylvia Bühler (ver.di), Dr. Tanja Carstensen (Universität Hamburg), Prof. Dr. Hajo Holst (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Oliver Nachtwey (Universität Basel), Dr. Mehrdad Payandeh (DGB), DR. Hans-Jürgen Urban (IG Metall).

Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften in Osnabrück

Weiterführende Informationen: https://www.kooperationsstelle-osnabrueck.de/aktuelles/news

 

Saarbrücken: Methoden für Autonomie und Resilienz in der regionalen saarländischen Industrie – MARS

2021-2022

Das Saarland und die angrenzenden Regionen zeigen eine besondere Abhängigkeit und Vulnerabilität gegenüber Konjunkturschwankungen in global vernetzten Lieferketten. Zwar bieten viele wirtschaftsstarke Unternehmen Arbeitsplätze in der Produktion im Saarland, allerdings finden die Entwicklungen neuer Produkte und unternehmerischer Innovationen oft an anderen Standorten außerhalb des Saarlandes statt. Bei der Produktion hochwertiger technischer Produkte sind die einzelnen Produktionsschritte eingebunden in Wertschöpfungsketten, die überregional und häufig auch global vernetzt sind. Daraus ergeben sich Abhängigkeiten von externen Kompetenzen und Anfälligkeiten gegenüber äußeren Störeinflüssen. Die Corona-Pandemie offenbart die besondere Abhängigkeit von nationalen und globalen Lieferketten. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels führen zu weitreichenden strukturellen Veränderungen in der industriellen Produktion. Das Saarland ist auch von diesem gerade erst begonnenen Strukturwandel besonders stark betroffen, da ein großer Teil der wirtschaftlichen Tätigkeit im industriellen Sektor den Bereichen Mobilität und der Erzeugung und Verarbeitung von Stahl und anderen metallischen Werkstoffen zuzuordnen sind. So zeigen sich aktuell durch den Wandel des Automobilmarktes weg vom Verbrennungsmotor starke Auswirkungen auf die regionale Industrie. Eine erfolgreiche und zukunftsweisende Gestaltung des Strukturwandels im Saarland sollte darauf zielen, industrielle Aktivitäten robuster, weniger anfällig und unabhängiger auszurichten. Produktentstehung und Wertschöpfung sind regional autonom und resilient gegenüber Störeinflüssen auszulegen. Dabei ist anzustreben zukunftsträchtige Technologiefelder und Marktpotenziale ganzheitlich durch ein breites, abgestimmtes Kompetenzportfolio abzudecken. Einer breiten Abstimmung zwischen den Akteuren und dem gezielten Kompetenzaufbau und Wissenstransfer kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Im Rahmen des geplanten Projektes sollen Kompetenzen ausgebaut werden, die eine autonome regionale Produktentstehung unterstützen. Es sollen zunächst Bereiche und Ansätze eruiert werden, die Potenziale für zukünftige Orientierungen und Ausrichtungen der industriellen Aktivitäten im Saarland eröffnen. Dabei steht nicht die Orientierung an bestimmten Branchen im Vordergrund, sondern die Suche nach übergreifenden Ansätzen und breit verwertbaren Kompetenzen, die dazu geeignet sind, die regionale Wirtschaft nachhaltig zu stärken, und das Potential zum Aufbau regionalspezifischer Alleinstellungsmerkmale im Bereich der industriellen Produktentstehung haben.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Universität des Saarlandes, Saarbrücken, Partner*innen: Prof. Dr. Dirk Bähre

Weiterführende Informationen: https://www.uni-saarland.de/verwaltung/gleichstellung/projekte/mars.html

 

Saarbrücken: Studierenden- und Absolventenstudie an der UdS und htw saar

2020 -2022

In den Jahren 2012 und 2014 wurden an der UdS zunächst eine Studierendenbefragung (Gassmann, Meyer, Emrich, Knoll, & Staub-Ney, 2013) und danach eine Absolventenstudie (Gassmann, Emrich, & Meyer, 2015) durchgeführt. An beiden Hochschulen wurden die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen der Absolvent/innen durch die Zusammenführung der Daten der Studierendensekretariaten der Hochschulen mit den Integrierten Erwerbsbiogra-phien (IEB) des IAB untersucht (htw: Hell, Otto, & Wydra-Somaggio, 2011; UdS: Kaul, Hagedorn, & Schieler, 2013; Gassmann, Emrich, & Meyer, 2018). Alle Studien liegen zeitlich zurück und damit existieren keine aktuellen Informationen über die Studierenden und Absol-venten der beiden größten saarländischen Hochschulen. Geplant ist daher eine gemeinsame Studierenden- und Absolventenstudie für beide Hochschulen durchzuführen. Dabei sollen für das Saarland wichtige Themen, wie die Mobilität der Studierenden sowie der Absolvent/innen vor und nach dem Studium untersucht werden (aufgrund demographischer Veränderungen relevant), die Wohnsituation vor und nach dem Studium und auch die soziale Herkunft, um herauszufinden, inwieweit die saarländischen Hochschulen Kindern aus einem nicht-akademischen Umfeld eine Möglichkeit für einen Bildungsaufstieg bieten.

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Universität des Saarlandes, Saarbrücken, Partner*innen: Dr. Freya Gassmann

Weiterführende Informationen: Buchpräsentation im Oktober 2022

 

Tübingen: Neue Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt wurde in Tübingen gegründet

Seit dem 1. September 2021 gibt es am Forschungsinstitut Arbeit, Technik und Kultur (F.A.T.K.) die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Tübingen (KoWATü). Die Kooperationsstelle hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt in Baden-Württemberg, insbesondere in der Region Tübingen-Stuttgart zu intensivieren. Gegenwärtig relevante Themen aus der Arbeitswelt, wie z. B. der Einsatz von „KI“ in der Arbeitswelt oder der Umstieg auf E-Mobilität und damit einhergehende Folgen für Beschäftigte und Unternehmen sollen in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen, dem F.A.T.K. und anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erforscht und öffentlich diskutiert werden.

Zudem möchte die Stelle Seminare und Vorlesungen für Studierende der Universität Tübingen (später vielleicht auch darüber hinaus) anbieten, um diese auf die Arbeitswelt vorzubereiten, etwa indem Kenntnisse über Arbeitnehmerrechte, Mitbestimmung und Gewerkschaften vermittelt werden. Die Kooperationsstelle unterstützt auch das Netzwerk Arbeitsforschung Baden-Württemberg. Geleitet wird die Kooperationsstelle von der Arbeitssoziologin Setareh Radmanesch.

Weiterführende Informationen: https://fatk-tuebingen.de/kooperationsstelle/

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